Raumordnung: Mitteldeutsche Kommunen an Projekt der Universitäten Halle-Wittenberg und Leipzig beteiligt

Trotz zurückgehender Einwohnerzahlen wächst in Deutschland der Umfang ausgewiesener Wohn- und Gewerbeflächen. Dies ist nicht nur aus ökologischer Sicht, sondern auch unter Kostengesichtspunkten problematisch.

Denn immer weniger Menschen müssen für die Kosten un- oder untergenutzter Wohn- und Gewerbegebiete aufkommen. Hier setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt KoReMi ein. Dabei ist Mitteldeutschland die Modellregion für ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universitäten Halle-Wittenberg und Leipzig. Wissenschaftler beider Einrichtungen diskutieren am Mittwoch, 18. Juni 2008, von 10 bis 15 Uhr gemeinsam mit Experten aus ganz Deutschland über Möglichkeiten, um die Neuausweisungen von Flächen zu reduzieren.

Der Expertenworkshop steht unter der Leitung des MLU-Sozialgeographen Professor Dr. Klaus Friedrich. Es geht dabei vor allem um die Analyse von Interessenskonflikten zwischen Kommunalplanung und Landesvorgaben. Dazu haben sich 86 Kommunen aus Sachsen-Anhalt und Sachsen an einer Umfrage zur Praxis ihrer Flächenplanung beteiligt. Die Ergebnisse wurden den Vorgaben der beiden Länder u. a. zur Wohn- und Gewerbeflächenentwicklung gegenübergestellt. Ein wesentlicher Aspekt ist das Aufzeigen von Kooperationserfordernissen zwischen den verschiedenen Entscheidungsträgern in der Untersuchungsregion. Mögliche Lösungsansätze werden in nachfolgenden Workshops mit an der Umfrage beteiligten Kommunen diskutiert.

Im Projekt KoReMi geht es um Ziele und übertragbare Handlungsstrategien für ein kooperatives regionales Flächenmanagement unter Schrumpfungstendenzen in der Kernregion Mitteldeutschland (rund um die Städte Halle und Leipzig).

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Klaus Friedrich
Tel.: 0345 55 26008
E-Mail: klaus.friedrich@geo.uni-halle.de

Media Contact

Carsten Heckmann idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-halle.de

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