EMBO-Workshop zur Krebsentstehung
Bei der Entstehung von Krebs wird häufig die Entwicklung von gutartigen zu bösartigen Tumoren beobachtet, die sich über Metastasen im Körper ausbreiten können.
Trotz großer Fortschritte in der Forschung sind die Mechanismen und Signalwege, die diese Prozesse steuern, immer noch nicht vollständig aufgeklärt. Insbesondere zur Entwicklung neuer Therapieformen bei Tumoren, die sich bisher nicht oder nur unzureichend bekämpfen lassen, ist ein besseres Verständnis dieser Prozesse unabdingbar.
Ein Workshop, der vom 6. bis 9. Oktober auf Kloster Banz bei Bad Staffelstein stattfindet, widmet sich dieser aktuellen Thematik. Dabei werden rund 30 international renommierte Wissenschaftler ihre neuesten Forschungsergebnisse vorstellen. Nachwuchswissenschaftler können sich im Rahmen einer Posterausstellung beteiligen.
Insbesondere soll der Workshop die Frage klären, ob es bei den Entwicklungs- und Regenerationsprozessen unterschiedlichster Organismen Gemeinsamkeiten gibt, die auch für die Entstehung und Ausbreitung von Tumoren von Bedeutung sind. Weitere Schwerpunkte des Workshops sind Tumorstammzellen, Tiermodelle für Tumore des Menschen und Reprogrammierungsprozesse.
Federführend in der Organisation des Workshops ist Professor Ulf R. Rapp vom Institut für Medizinische Strahlenkunde und Zellforschung der Universität Würzburg. Unterstützt wird er von Gerard I. Evan (USA), Chris J. Marshall (England) und Pierre G. Pelicci (Italien). Hauptsponsor der Veranstaltung ist die European Molecular Biology Organisation (EMBO) mit Sitz in Heidelberg. Zusätzlich wird der Workshop durch die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina und weitere Sponsoren aus der Industrie gefördert.
Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung (Anmeldeschluss: 25. August) sind unter folgender Internetadresse zu finden: http://cwp.embo.org/w08-19/
Kontakt:
Dr. Matthias Becker,
Institut für Medizinische Strahlenkunde und Zellforschung der Universität Würzburg,
T (0931) 201-45851, matthias.becker@mail.uni-wuerzburg.de
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