Sprachwissenschaftler diskutieren Verwandtschaft zwischen den Trans-Eurasiatischen Sprachen
Bei einem Workshop an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz werden sich Anfang September historische Sprachwissenschaftler aus ganz Europa treffen, um die Trans-Eurasiatischen Sprachen aus einem sprachgeschichtlichen Blickwinkel miteinander zu vergleichen.
Schwerpunkt ist dabei die Verbalmorphologie, das heißt es geht um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Verbsystemen. Die Veranstaltung „Verbal morphology and the historical comparison of the Trans-Eurasian languages“ findet am 3. und 4. September auf dem Campus der Universität Mainz im Philosophicum, P 106 statt.
Bei den Trans-Eurasiatischen Sprachen handelt es sich um Japanisch, Koreanisch, die Tungusischen Sprachen, die Mongolischen Sprachen und die Türksprachen. Sie werden manchmal auch unter dem Begriff „Altaische Sprachen“ zusammengefasst. Der Workshop befasst sich unter anderem mit der Frage, inwieweit diese Sprachen genealogisch miteinander verwandt sind, eine Frage, die in der historischen Sprachwissenschaft heiß diskutiert wird. Am Beispiel der Verbsysteme wird erörtert, ob Ähnlichkeiten auf genetische Verwandtschaft, Sprachkontakt oder universelle Tendenzen in Sprachstrukturen zurückzuführen sind.
Die Veranstalter, Humboldt-Stipendiatin Dr. Martine Robbeets, Prof. Dr. Lars Johanson und das Seminar für Orientkunde, möchten einen informellen Workshop mit einigen Vorträgen und vielen fruchtbaren Diskussionen durchführen. Interessierte Kollegen und Studierende sowie die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen.
Kontakt und Informationen:
Dr. Julian Rentzsch,
Dorothea Winterling, M.A.
Seminar für Orientkunde
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel. 06131 39-22779
E-Mail: turcolog@uni-mainz.de
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