Herz – Motor des Lebens: 3. Tag der Gesundheitsforschung an der RUB

Mit 2,8 Milliarden Schlägen befördert ein durchschnittliches Herz in einem durchschnittlichen Leben rund 210 Millionen Liter Blut durch den Körper – jedes Jahr etwa die Menge, die ein olympisches Schwimmbecken füllen würde.

Ein krankes Herz ist mit dieser Schwerstarbeit überfordert. Was man tun kann, um das Herz zu schützen, früh zu erkennen, wenn es gefährdet ist, es wieder stark zu machen, wenn es schwächelt, es zu unterstützen, wenn es den Dienst versagt, erklären und zeigen Experten der Ruhr-Universität Patienten, Angehörigen, Interessierten und Ärzten beim 3. Tag der Gesundheitsforschung am 25. Februar 2007 von 10 bis 18 Uhr im Hörsaalzentrum des St. Josef Hospitals (Gudrunstraße 56, 44791 Bochum). Der Eintritt ist frei.

Einblick in die Spitzenmedizin

Das Programm bietet für jeden etwas: Patienten, Angehörige und Interessierte erfahren in der Vortragsreihe „Herzensangelegenheiten“ (14 bis 17 Uhr) zum Beispiel, wie sie ihr persönliches Herzinfarkt-Risiko erkennen können. Außerdem geben die Experten des RUB-Klinikums Einblick in die Möglichkeiten und Methoden der modernen Medizin. Die Fragen: „Was passiert bei einer modernen Herzoperation?“, „Wie funktionieren Herzschrittmacher?“ und „Was ist eine PTCA?“ werden am Abend beantwortet sein.

Aktiv lernen in Workshops

Wer selbst aktiv werden will, kann an einer ganzen Reihe Workshops teilnehmen (jeweils zur vollen Stunde um 14, 15 und 16 Uhr). Besucher können dort zum Beispiel richtig Blutdruckmessen lernen, sich mit der Technik der Wiederbelebung bei akuten Herzproblemen vertraut machen oder sich über den Nachweis von Gefäßwandverkalkungen informieren. Außerdem können sie ihr persönliches Risikoprofil für Herz- Kreislauferkrankungen ermitteln lassen.

Update für Ärzte

Ärzte können sich in einem „Kardiologie-Update“ (10 bis 13 Uhr) auf den neuesten Stand der Wissenschaft bringen. In Vorträgen geht es unter anderem um durch einen einzigen Gendefekt verursachte Herzerkrankungen und den Umgang damit in der genetischen Diagnostik und Beratung. Die Medikamentöse und operative Behandlung der Herzschwäche ist ebenso Thema wie das Herz-Kreislauf-Risiko durch das metabolische Syndrom, das sich als typische Wohlstandskrankheit durch die Kombination aus Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Diabetes auszeichnet. Auch die Besonderheiten der „Herzmedikation“ im Alter und das Management des akuten Koronarsyndroms sind Themen der Referate.

Tag der Gesundheitsforschung

Der Tag der Gesundheitsforschung, der von den medizinischen Fakultäten und Unikliniken, der Arbeitsgemeinschaft der medizinischen wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Bundesforschungsministerium organisiert wird, findet 2007 zum dritten Mal statt. Unterstützt wird die bundesweite Aktion von der Deutschen Herzstiftung.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Andreas Mügge, Direktor der RUB-Kardiologien in Bergmannsheil und St. Josef Hospital, Tel. 0234/509-1, E-Mail: andreas.muegge@rub.de, Informationen und Programm im Internet: http://www.tag-der-gesundheitsforschung.de

Media Contact

Dr. Josef König idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Seminare Workshops

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…