ETP-Seminar „Planung und Vertragsgestaltung von Biogas- und Biomethananlagen“

Nach der Landwirtschaft haben nun auch die Energieversorgung, Abfallwirtschaft und Industrie die energetische Verwertung von Biomasse entdeckt. Neben der Möglichkeit zur Verstromung kann Biogas auf Erdgasqualität aufbereitet werden und als Biomethan ins Erdgas eingespeist werden. Diese dezentrale Energieerzeugung schafft Unabhängigkeit vom Vorlieferanten.

Im Rahmen des ETP-Seminars lernen die Teilnehmer anhand erfolgreicher und praxiserprobter Beispiele, wie sie ihre Biogas- und Biomethananlage konzipieren können.

Dr. Holger Schmitz, Vorstand der Biogas Nord AG, erläutert die Wirtschaftlichkeitsanalyse bei der Planung neuer Anlagen. Eine solche Analyse hilft, die entscheidenden Kostenfakto-ren auszumachen und die optimalen Förderungsmöglichkeiten nach dem KWKG (ausschreiben) und dem EEG (ausschreiben) zu wählen.

Ralf Giercke von der Stadtwerke Lübeck Holding GmbH berichtet über Möglichkeiten der Auswahl von Biomasse, über ihre Beschaffung und Vorüberlegungen bei der richtigen Standortwahl.

Welche technischen Voraussetzungen für die Biogas-Aufbereitung und die Einspeisung ins Erdgasnetz nötig sind, berichtet Heidi Dubois, Geschäftsführerin der ARCHEA Projektent-wicklung GmbH, anhand eigener Erfahrungen.

Außerdem erfahren die Teilnehmer von einem Vertreter eines Landratsamtes, unter welchen Bedingungen Anlagen genehmigt werden.

Der zweite Seminartag beleuchtet die Gestaltungsmöglichkeiten von Verträgen über Biomasselieferung, Biogaslieferung, Gaseinspeisung, Netzanschlüssen und Stromeinspei-sungen. Seminarleiterin des zweiten Tages ist Dr. Antje Kanngießer von der Kanzlei Schnutenhaus und Kollegen in Berlin, die sich auf die Rechtsgebiete bezüglich Erneuerbarer Energien, insbesondere Biogas, spezialisiert hat.

Media Contact

Romy König IIR Deutschland GmbH

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Seminare Workshops

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen

An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…

Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean

20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….

Resistente Bakterien in der Ostsee

Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…