Workshop "Molecular Interactions"

Ein internationaler Workshop zu dem Thema „Molecular Interactions“ findet vom 5. bis 7. Septemer 2007 an der Freien Universität Berlin statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Freien Universität Berlin, der Universität Potsdam, den Max-Planck-Instituten für molekulare Genetik und für Molekulare Pflanzenphysiologie sowie der Charité organisiert.

Während der Veranstaltung stellen Wissenschaftler nationaler und internationaler Forschungseinrichtungen Methoden und Technologien vor, die im Bereich funktioneller Genomforschung Anwendung finden, aber auch für die gesamte zukünftige biowissenschaftliche Forschung von großem Interesse sind. „Molecular Interactions“ bietet interessierten Wissenschaftlern die Gelegenheit, sich über vielfältige aktuelle Forschungsbeispiele frühzeitig Einblicke in neu entwickelte Untersuchungstechniken zu verschaffen. Als besonderer Service wird im Rahmen des (nunmehr dritten) Workshops eine speziell auf den naturwissenschaftlichen Nachwuchs ausgerichtete Karrieremesse stattfinden. Neben Informationen zu Stipendien und Förderprogrammen erhalten junge Wissenschaftler auch Informationen zum Thema Technologietransfer und Gründungskultur. Die Veranstaltung ist öffentlich. Es wird eine Tagungsgebühr von 60 Euro (Studenten 30 Euro) erhoben.

Die Vermittlung der innovativen und neuesten Methoden werden im Workshop „Molecular Interactions“ eine zentrale Rolle spielen. Nach der Entschlüsselung der ersten „wichtigen“ Genome wie das des Menschen befindet sich die Entwicklung der Genomforschung in rasanter Fahrt. Nach bisher 600 analysierten Genomen laufen derzeit Projekte zur Sequenzierung von weiteren 2.865 Organismen. Diese exponentielle Zunahme an Wissen über die Erbinformation wirft jedoch die viel weitreichendere Frage nach der Funktion der Gene sowie dem Zusammenspiel der Genprodukte auf. Diese molekularen Interaktionen sind für die grundlegenden Vorgänge in lebenden Organismen essenziell. Um diese Prozesse besser verstehen und beschreiben zu können, ist es notwendig, die einzelnen Komponenten sowie die Interaktionen zwischen diesen Komponenten zu untersuchen. Die Zukunft dieser Forschung hängt auch davon ab, dass Untersuchungsinstrumente und Produktionstechnologien stetig weiterentwickelt werden. Nur wer die neuen Methoden kennt und anwendet, kann auch Antworten auf fundamentale Fragen finden. Die Vermittlung der innovativen und neuesten Methodenentwicklungen werden im Rahmen von „Molecular Interactions“ als zentrales Anliegen von den Wissenschaftlern aufgegriffen.

Der Workshop ist ein gutes Beispiel für funktionierenden Wissenstransfer und regionales Networking. Mit ihm wurde ein Grundstein für eine umfassende Kommunikation zwischen Nachwuchswissenschaftlern und international renommierten Experten gelegt – eine wichtige Voraussetzung für effiziente Forschung: Gerade in den Lebenswissenschaften ist an den Hochschulen in Berlin und Brandenburg neben den bestehenden Spitzenprojekten viel Potenzial für exzellente Forschung vorhanden. Regionale Netzwerke wie der Workshop „Molecular Interactions“ stärken die wissenschaftliche Infrastruktur, ermöglichen die Nutzung aktueller Erkenntnisse für zukünftige Forschungsfragen und bieten auch dem Nachwuchs wissenschaftliche Perspektiven in der Region.

Deshalb wurde auf Initiative von Dr. Susanne Hollmann (Referentin Forschungsförderung Naturwissenschaften) von der Freien Universität und Dr. Heike Küchmeister (Koordinatorin Potsdam Graduate School) und Dr. Babette Regierer (Wissenschaftsmanagerin) von der Universität Potsdam der Workshop um eine Karrieremesse erweitert. Die beiden Hochschulen möchten in Zukunft häufiger in gemeinsamen Förderprojekten kooperieren in der sie die Industrie in der Region verstärkt in Projekte einbeziehen und die Weiterbildung von Nachwuchswissenschaftlern zum Beispiel bei der Gründung eigener Firmen unterstützen.

Ort und Zeit:
– Freie Universität Berlin, Henry Ford Bau, 14195 Berlin-Dahlem, U-Bhf. Thielplatz (U3)

– Mittwoch 5. September (Beginn 11 Uhr) bis Freitag, 7. September 2007

Weitere Informationen:
– Dr. Susanne Hollmann, Freie Universität Berlin, Abteilung VI- Forschung; Team VIC – VIC4 Forschungsförderung Naturwissenschaften; Telefon: 030 / 838-73613, E-Mail: susanne.hollmann@fu-berlin.de
– Dr. Babette Regierer, Universität Potsdam
Institut für Biochemie und Biologie
Tel.: 0331 / 977 2811, E.Mail: regierer@uni-potsdam.de

Media Contact

Carsten Wette idw

Weitere Informationen:

http://www.molecularinteractions.de

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