Der Schlüssel zum Internet der Dinge und dessen Sicherheiten im HDT Berlin
Moderne Kommunikation im Fahrzeug- und Maschinenbau ist heute ohne Industrie 4.0 mit Computernetzwerken nicht mehr zu denken. Sie haben heute fast jeden Lebens- und Arbeitsbereich durchdrungen. Man kann davon ausgehen, dass mit der fortschreitenden Miniaturisierung der Elektronik und der Einführung von IPv6 das IP-Protokoll zukünftig auch im Bereich der Gerätevernetzung (Machine-to-Machine) eingesetzt wird. Um vernetzter Gebäude- und Haushaltstechnik zu produzieren, werden kostengünstige und energieeffiziente Netzknoten geschaffen, die sich ohne großen Aufwand installieren lassen.
Im Seminar „Das Internet der Dinge: IoT (Internet of Things)“ am 28. September 2017 entwickelt Prof. Dr. rer. nat. Thomas Scheffler eine prototypische Implementierung eines Automatisierungsnetzes. Diese nutzt mit dem MQTT Protokoll einen Message basierten Ansatz, welcher die kommunizierenden Elemente voneinander entkoppelt. Dieser Teil der Veranstaltung hat Workshop-Charakter.
Die Teilnehmer werden ein selbst gewähltes Automatisierungsszenario entwerfen und umsetzen. Es werden verschiedene netzwerkfähige Aktoren und Sensoren bereitgestellt. Die einzelnen Netzelemente sind über ein IEEE 802.15.4 Funknetz verbunden und nutzen IPv6 für die Kommunikation zwischen den Netzknoten. Anhand einer praktischen Einführung wird die Programmierung unter Contiki-OS und die Toolchain für die Entwicklung auf Embedded Devices vorgestellt.
Im Seminar werden praktische Herausforderungen der Entwicklung von IoT-Anwendungen vermittelt sowie eine Einschätzung der Leistungsfähigkeit der Lösung gegeben. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich des Internets der Dinge. Die zweite Veranstaltung beschäftigt sich mit Sicherheiten im Umfeld der Netzwerke. Computernetzwerke nehmen den Status einer kritischen Infrastruktur ein und haben alle Bereiche durchdrungen.
Um diese Netze sinnvoll vor potentiellen Bedrohungen zu schützen, benötigen Netzwerkadministratoren, aber auch Führungskräfte, Grundlagenwissen im Bereich Netzsicherheit und der dort verwendeten kryptographischen Begriffen und Verfahren. In unserer Weiterbildung „Netzwerksicherheit und Kryptographie“ am 28.-29. September 2017 werden daher aktuellen Angriffsmustern entsprechende Schutzverfahren gegenübergestellt.
Der Blickpunkt liegt dabei auf dem Schutz von Netzen und Rechnerverbünden. Die Anwendungssicherheit und der Schutz der Privatsphäre spielen dabei eine wichtige Rolle, stehen aber nicht im Fokus der Veranstaltung. Die effektive Implementierung und Anwendung von Sicherheitsmechanismen (Firewalls, VPNs) in Rechnernetzen setzt die Kenntnis realer Bedrohungen voraus. Nur so können Beobachtungen richtig eingeschätzt und wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die mathematischen Grundlagen und Eigenschaften von aktuellen kryptographischen Algorithmen. Dabei werden einfache Beispiele verwendet, die sich mit dem Taschenrechner nachvollziehen lassen.
Die kryptographischen Verfahren sind die Grundbausteine für Sicherheitsprotokolle und -verfahren, welche die sicherheitsrelevanten Eigenschaften elektronischer Kommunikation garantieren können. Dazu zählen Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit und Authentizität von Daten.
Nähere Informationen finden Interessierte auch beim Haus der Technik e.V. unter Tel. 030/39493411 (Frau Dipl.-Ing.-Päd. Heike Cramer-Jekosch), oder direkt unter:
https://www.hdt.de/W-H110-09-223-7
https://www.hdt.de/W-H110-09-224-7
DoE – Versuchsmethodik: Versuchsaufwand minimieren – Versuchsaussagen maximieren
Design of Experiments – SIX-SIGMA im Maschinen- und Fahrzeugbau: Shainin- und Taguchi-Methoden – Robust Design, Systemverhalten, Wirkungs- und Qualitätsverlustfunktion, Simulation des Betriebsverhaltens
am 12. – 13.09.17 in Essen
http://www.hdt-essen.de/W-H110-09-214-7
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Seminare Workshops
Neueste Beiträge
Ist der Abrieb von Offshore-Windfarmen schädlich für Miesmuscheln?
Rotorblätter von Offshore-Windparkanlagen unterliegen nach mehrjährigem Betrieb unter rauen Wetterbedingungen einer Degradation und Oberflächenerosion, was zu erheblichen Partikelemissionen in die Umwelt führt. Ein Forschungsteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts hat jetzt…
Per Tierwohl-Tracker auf der Spur von Krankheiten und Katastrophen
DBU-Förderung für Münchner Startup Talos… Aus dem Verhalten der Tiere können Menschen vieles lernen – um diese Daten optimal auslesen zu können, hat das Münchner Startup Talos GmbH wenige Zentimeter…
Mit Wearables die Gesundheit immer im Blick
Wearables wie Smartwatches oder Sensorringe sind bereits fester Bestandteil unseres Alltags und beliebte Geschenke zu Weihnachten. Sie tracken unseren Puls, unsere Schrittzahl oder auch unseren Schlafrhythmus. Auf welche Weise können…