Energetische Quartierskonzepte und Urban Labs
Energetische Quartierskonzepte und Urban Labs werden derzeit als zwei Schlüsselinstrumente angesehen, um den Umbau der Städte und ihrer Infrastrukturen voranzutreiben. Sie werden eingesetzt, um Neuerungen in technischer und prozessualer Hinsicht auf Quartiersebene pilothaft zu erproben, beispielsweise bei der Transformation städtischer Energiesysteme, aber auch in anderen Handlungsfeldern.
Energetische Quartierskonzepte dienen der zusammenführenden Betrachtung von Gebäudesanierungsständen, Heizungsanlagen, individuellen Verbräuchen und vorhandener Infrastruktur zur Steigerung der Energieeffizienz und des Anteils erneuerbarer Energien. Angesprochen ist folglich ein breiter Akteurskreis aus Stadtpolitik und -verwaltung, Energieversorgung, Wohnungswirtschaft und Bewohnerschaft.
Urban Labs oder Reallaboren kommt eine wachsende Bedeutung im Zuge zukunftsgerichteter Stadt- und Quartiersentwicklung zu. In Reallaboren lassen sich nicht nur technische Komponenten implementieren; sie eignen sich vor allem dazu, den Prozess der Transformation besser zu erproben, zu verstehen und zu gestalten. Zu diskutieren sind die wesentlichen Charakteristika von Urban Labs im Vergleich zu anderen etablierten Formaten wie Modellvorhaben oder Pilotprojekten sowie die Möglichkeiten und Grenzen solcher Experimentierräume.
Gemeinsam ist beiden Instrumenten, dass das Quartier den Handlungsraum und räumlichen Kontext darstellt. Es sollen daher auch die Aspekte der Verstetigung im Alltag sowie des Beitrags solcher Quartiersansätze für die Stadtentwicklungsplanung diskutiert werden. Im Seminar werden vorliegende Erfahrungen diskutiert und Empfehlungen zur Ausgestaltung dieser Instrumente entwickelt. Folgende und weitere Fragen sollen im Seminar erörtert werden:
• Welche Lösungen hinsichtlich Gebäudesanierung und Transformation der Energieinfrastruktur werden mittels energetischer Quartierskonzepte vorbereitet und wie lassen sie sich umsetzen?
• Was sind die typischen Merkmale von Urban Labs? Welche Chancen und Risiken sind damit verbunden?
• Wie sind energetische Konzepte und Urban Labs, verstanden als Experimentierräume auf Quartiersebene, in gesamtstädtische Planungen einzuordnen und welchen Beitrag können sie dazu leisten?
Leitung:
Dipl.-Sozialökonom/Dipl.-Volkswirt Jens Libbe, Robert Riechel, Deutsches Institut für Urbanistik
Programm mit Detailinfos/Konditionen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2015-05-04/energetische-quartierskonzepte-und…
Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Stadtentwicklung, Bauleitplanung, Energie und Klimaschutz, Umwelt, Entscheidungsträger aus der Versorgungswirtschaft sowie Ratsmitglieder
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 14-15
10969 Berlin
Ansprechpartnerin/Anmeldung:
Sylvia Koenig
Tel.: 030/39001-258
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: koenig@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
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