HDT Seminar zur Bruchanalytik für die Werkstoffe der Zukunft

Aus der modernen Industrie sind Leichtbauwerkstoffe nicht mehr wegzudenken. Sie bilden das Fundament für Spitzenwerkstoffe zusammen mit innovativer Fügetechnik. In Top-Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Automotive oder Medizintechnik sind sie nicht mehr wegzudenken. Dazu zählen Verbundwerkstoffe unterschiedlicher Natur (Multimaterialsysteme) sowie geklebte Mehrschichtverbunde.

Leider stoßen gerade in der Bewertung und Beurteilung von Einsatzgrenzen übliche und vor allem genormte Prüfmethoden an Ihre Grenzen, in dem diese den tatsächlichen Versagensprozess nicht erfassen und beschreiben. Vor allem Kennwerte aus Produktdatenblätter namhafter Hersteller können das sogenannte „Nachbruchverhalten“ – also das Versagensverhalten des Bauteils, nachdem bereits ein Riss aufgetreten ist – nicht ausreichend und zufriedenstellend beschreiben.

Multimaterialverbunde verlangen nach besonders hohen Prüf- & Analysestandards, mehr als jede andere Werkstoffklasse in der Industrie. Vor allem der Einsatz in High-Tech-Schlüsselbranchen mit hohem Leichtbaucharakter, wie z.B. Luft- & Raumfahrt oder Medizintechnik setzt ein rigoroses „fail-safe“ Prinzip voraus. Dies wird nur durch Charakterisieren mit möglichst realen Gütekennzahlen erreicht, mit welchen sich das Rissfortverhalten & Versagen vorhersagen und simulieren lassen. Diese Voraussetzungen fordern strengere Prüf- und Auswahlverfahren für als derzeit am Markt üblich.

In unserem Seminar „Bruchanalytik für die Werkstoffe der Zukunft“ am 8.-9. Februar und 15.-16. Oktober 2018 bringt unsere Referent Dipl.-Ing. Dr. techn. Martin Brandtner-Hafner von Fracture Professional erstmals neuartige Methoden einem speziellen Teilnehmerkreis näher. Viele Versagensvorgänge im Inneren von Verbundwerkstoffen sind noch nicht ausreichend erforscht und stellen den Anwender immer wieder vor großen Herausforderungen. Das Highlight dieses Seminars ist Präsentation einer neuen innovativen Bewertungsmethode für die bruchmechanische Charakterisierung von Mehrschicht-Verbundmaterialien aller gängigen Paarungen.
Verglichen zu herkömmlichen Seminaren werden auch genormte und als „Up-to-Date“ bekannte Prüfmethoden kritisch beleuchtet und die Notwendigkeit einer neuen Alternative aufgezeigt.

Information

Nähere Informationen zu der Weiterbildung finden Interessierte hinter den Links und beim Haus der Technik e.V. unter Tel. 030/39493411 (Frau Dipl.-Ing.-Päd. Heike Cramer-Jekosch), Fax 030/39493437 oder unter:

https://www.hdt.de/bruchmechanische-pruefungen-analysen-praxis-seminar-h110021318

Media Contact

Dipl.-Ing.-Päd. Heike Cramer - Jekosch Haus der Technik e.V.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Seminare Workshops

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen

An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…

Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean

20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….

Resistente Bakterien in der Ostsee

Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…