Herausforderung für Politik und Verwaltung: Bürgerbeteiligung an Großprojekten der Stadtentwicklung
Großprojekte der Stadtentwicklung und Infrastrukturprojekte stehen in Deutschland gegenwärtig im Fokus der Aufmerksamkeit. Damit verbundene Planungen geraten zunehmend unter Legitimationsdruck. Wachsende Kritik aus der Bevölkerung und deutlich vorgetragene Forderungen nach mehr Mitwirkung und Mitgestaltung lenken die Aufmerksamkeit auf die fachliche und strategischpolitische Vorbereitung dieser Vorhaben.
Verbunden ist die Zunahme an Konflikten um Infrastruktur-Großprojekte und um stadtprägende Stadtentwicklungsvorhaben in den Kommunen mit einer Reflexion der Rollen und des Zusammenspiels von Kommunalpolitik, Kommunalverwaltung und Zivilgesellschaft.
Das Seminar baut auf aktuellen Ergebnissen eines Difu- Forschungsprojekts auf. Anhand von kommunalen Verfahren und Ansätzen werden unterschiedliche Verständnisse und Haltungen zu Beteiligung, Missverständnisse und Missstände, gute Beispiele und Lösungen sowie Lehren und Perspektiven dargestellt und diskutiert.
Dabei geht es um Fragen wie:
– Welche Ziele verfolgen Politik und Verwaltung in Beteiligungsverfahren bei Großprojekten?
– Welche Instrumente und Verfahren werden bei formellen und welche bei informellen Beteiligungsprozessen eingesetzt? (Wie) Lassen sich diese miteinander verzahnen?
– Wie lässt sich Kommunikation bei hochkomplexen Planungsvorhaben erfolgreich gestalten?
– Welche Veränderungen sind innerhalb der Kommunen (Verwaltung, Politik) notwendig, um Beteiligungsprozesse zu qualifizieren?
– Wie gelingt das Zusammenspiel von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft? Ist es gewollt? Werden neue Spielregeln benötigt? Wer hat welche Rolle?
Orientiert an den Fragen der Kommunen bietet das Seminar die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und die Wirksamkeit kommunaler Lösungsstrategien zu diskutieren.
Leitung:
Dr. rer. pol. Stephanie Bock, Dr. rer. soc. Bettina Reimann, Deutsches Institut für Urbanistik
Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Stadtentwicklung, Stadtplanung, Aufsichts- und sonstigen Fachbehörden; Ratsmitglieder; Planungsbüros; Sanierungsträger; Projektentwicklungsgesellschaften
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Zimmerstraße 13-15
10969 Berlin (Berlin)
Weitere Informationen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2013-03-11/herausforderung-fuer-politik-und-verwaltung.html
Ansprechpartnerin/Fragen zur Veranstaltung:
Sylvia Bertz
Tel.: 030/39001-258
Fax: 030/39001-268
E-Mail: bertz@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
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