MRSA bei Pflegepersonal – Studie schafft Klarheit
Für Ärzte, Pflegekräfte, Rettungssanitäter und anderes medizinisches Personal gehört der Kontakt mit infizierten Patienten, die beispielsweise gefährliche Bakterien wie MRSA (multiresistenter Staphylococcus aureus) tragen, zum Alltag. Sie sind damit permanent dem Risiko der Ansteckung ausgesetzt.
Zugleich können sie selbst zum Überträger gefährlicher Krankheitserreger werden. Wie hoch das Risiko wirklich ist und in welchem Maße pflegendes Personal tatsächlich betroffen ist, war lange unklar.
Die EMP-Studie (Epidemiologie MRSA-Personal), die vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin (IHU) der Universitätsmedizin Greifswald im Rahmen des HICARE-Projekts in Kliniken und Pflegeeinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt wird, will zu dieser Frage Klarheit in der HICARE-Region schaffen.
Sie untersucht, in welchem Maß Pflegepersonal mit den gefährlichen MRSA-Bakterien belastet ist, ob Mitarbeiter als Reservoir für MRSA fungieren und ob Unterschiede zwischen Langzeitpflegeeinrichtungen, stationärem Sektor und ambulant agierenden Diensten bestehen.
In einem Workshop der Veranstaltungsreihe „HICARE-Fokus“ informieren die Initiatoren der EMP-Studie über ihre Arbeit und stellen erste Erkenntnisse vor. Bislang wurden mehr als 2.500 Probanden in die Studie eingeschlossen, was ein repräsentatives Bild der aktuellen Ist-Situation erlaubt.
Der HICARE-Fokus „Die EMP-Studie: Multiresistente Land MV gefördert wird, erarbeitet über einen Zeitraum von vier Jahren regional abgestimmte, standardisierte und transferierbare Interventionsstrategien zur wirksamen Erreger bei medizinischem Personal“ findet am 24. September 2014 von 15 bis 17 Uhr im Hörsaal 1 (Audimax) der Universität Greifswald in der Rubenowstr. 1 statt. Die Veranstaltung ist als medizinische und pflegerische Weiterbildungsmaßnahme anerkannt, um Anmeldung wird gebeten.
Das Verbundprojekt HICARE, das als Sieger im BMBF-Wettbewerb „Gesundheitsregionen der Zukunft“ mit 8,5 Millionen Euro von Bund und Bekämpfung multiresistenter Erreger. Unter Federführung der Universitäten Greifswald und Rostock haben sich dafür mehr als 40 regionale und überregionale Partner (Kliniker, Forscher und Unternehmen aus Gesundheitsforschung, -versorgung und -wirtschaft) zusammengeschlossen.
Projektbüro HICARE
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17489 Greifswald
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Weitere Informationen:
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