"Die Geister, die ich rief": Stadtentwicklung als bürgerschaftliche Aufgabe
Bürgerbeteiligung und Partizipation sind Kernelemente eines modernen Politikverständnisses und Grundvoraussetzungen für eine nachhaltige Gestaltung von Lebenswelten.
Auch Stadtentwicklung wird so zunehmend zu einem Aufgabenfeld bürgerschaftlicher Beteiligung, die von den Kommunen gezielt gefördert wird.Von einer verstärkten Öffentlichkeitsbeteiligung versprechen sich die Kommunen vielfachen Nutzen: höhere Akzeptanz von Entscheidungen, ausgewogenere Lösungen, verbesserte Qualität der Leistungen und Projekte, weniger Konflikte und mehr Identifikation der Bevölkerung mit ihrem Lebensumfeld. Werden diese Erwartungen eingelöst oder verursacht die Partizipation in der Stadtentwicklung gar neue Probleme? Im Seminar soll dieser Fragestellung anhand von Fallbeispielen zur Erarbeitung von Stadtentwicklungsplänen und -konzepten sowie zur Entwicklung und Umsetzung von Stadt(teil)entwicklungsprojekten nachgegangen werden. Hierbei sollen Bewertungen von Partizipationsprozessen aus der Perspektive unterschiedlicher Akteure (Verwaltung, Bürger/innen/Zielgruppen, Politik, Moderation) Berücksichtigung finden.
Im Detail sollen insbesondere folgende Fragen zur Diskussion gestellt werden:
– Welche Herausforderungen stellen sich, wenn Stadtentwicklung als bürgerschaftliche Aufgabe verstanden wird?
– Welches Know-how ist in der Verwaltung und bei Projektentwicklern notwendig?
– Welcher Nutzen, aber auch welche Kosten sind mit Bürgerbeteiligung und Partizipation verbunden?
– Welches sind geeignete Methoden und Verfahren, unterschiedliche Akteursgruppen zu erreichen?
– Welche Verfahren und Ansätze eignen sich für den Umgang mit Konflikten; wodurch können Konflikte vermieden werden?
– Wo liegen die Grenzen von Partizipation in der Stadtentwicklung?
– Wie bestimmt sich die Rolle von kommunaler Politik?
– Gibt es dabei Unterschiede zwischen großen und kleinen Städten?
– Welche Erkenntnisgewinne bringt der „Blick über den Tellerrand“ bzw. die europäische Perspektive?
Leitung:
Dipl-Ing. Christa Böhme, Dr. rer. soc. Bettina Reimann
(Deutsches Institut für Urbanistik)
Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Stadtentwicklung, Stadterneuerung und -umbau, Stadtplanung und -sanierung, Landschaftsplanung und Freiraumentwicklung, Ratsmitglieder, Planungsbüros, Sanierungsträger, Quartiermanagerinnen und -manager, Projektentwicklungsgesellschaften
Programmflyer/Konditionen:
http://www.difu.de/sites/difu.de/files/archiv/veranstaltungen/11_die_
geister_die_ich_rief.programm.pdf
Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik, Zimmerstr.13-15 (Eingang 14-15), 10969 Berlin, U-Bahn: Kochstr. oder Stadtmitte
Online-Anmeldung:
http://www.difu.de/webformular/die-geister-die-ich-rief-stadtentwicklung-als.html
Ansprechpartnerin/Fragen zur Veranstaltung:
Bettina Leute
Tel.: 030/39001-148
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: leute@difu.de
Weitere Difu-Veranstaltungen im Jahr 2011:
http://www.difu.de/veranstaltungen/suche?jahr[17]=2011
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Sybille Wenke-Thiem
Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zimmerstraße 13-15, 10969 Berlin
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