Stadtplanung in der Bundesrepublik – Quo vadis?
Die Anforderungen an die Planungspraxis in den Kommunen ändern sich kontinuierlich und dies in einer immer größeren Geschwindigkeit. Flexible kommunale Strategien, veränderte Kompetenzen sowie neue Organisationsformen in Städten, Gemeinden und Regionen führen zu Neujustierungen in Politik und Verwaltung.
Notwendig werden Anpassungsstrategien auf der einen Seite und neue Aufgabenfelder, Strategieentwicklung und auch Visionen auf der anderen Seite. Stadt als attraktiver Ort gewinnt zugleich Anziehungskraft. Stadt zu planen und zu entwickeln bei sich stark ausdifferenzierenden Rahmenbedingungen, erfordert neue Ansätze und Ideen bei gleichzeitig geringer werdenden Gestaltungsspielräumen.
Zwei Aspekte erscheinen besonders wichtig:
– Wer plant und steuert Städte und Gemeinden, wer realisiert Projekte? Und was bedeutet dies für die kommunale Planungshoheit, wenn bestimmte Akteursgruppen im Städtebau (etwa die Immobilien- und Projektentwickler, aber auch Banken, Wohnungsgesellschaften, Global Player der Industrie und Wirtschaft) mehr an Macht zur Durchsetzung von Einzelentscheidungen gewinnen?
– Von welchen Rahmenbedingungen kann ausgegangen werden? Können noch tragfähige Prognosen gestellt werden? Wie ist die „Halbwertzeit“ von Planungen zu beurteilen?
Gefordert sind neue Lösungsansätze, die eine dauerhafte Balance von kurzfristig zu bewältigenden Anforderungen und der notwendigen Beachtung langfristiger Entwicklungen ermöglichen.
In der Veranstaltung soll eine aktuelle Standortbestimmung der Planungslandschaft vorgenommen und mit Vertretern und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Praxis sowie den relevanten Akteuren der Stadtplanungslandschaft diskutiert werden.
Zielgruppen: Führungs- und Fachkräfte aus den kommunalen Bereichen Stadt-, Landschafts- und Umweltentwicklung, Stadtplanung, Stadterneuerung und -umbau, Stadtsanierung; Landesministerien; Aufsichts- und sonstigen Fachbehörden; Ratsfraktionen, Planungsbüros, Sanierungsträger sowie Immobilien- und Projektentwicklungsgesellschaften; Landesentwicklungsgesellschaften
Leitung: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann (Difu), Prof. Dipl.-Ing. Elke Pahl-Weber (ISR)
Detailliertes Seminarprogramm/Information über Teilnahmegebühren und Anmeldemöglichkeiten:
http://www.difu.de/seminare/09quovadis.programm.pdf
Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik GmbH (Difu)
Veranstaltungssekretariat: Bettina Leute, Deutsches Institut für Urbanistik GmbH, Postfach 120321, 10593 Berlin, Telefon: 030/39001-148, Telefax: 030/39001-268, leute@difu.de
Tagungsort:
Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs-und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Grundlage des Handelns des als GmbH geführten Instituts ist die Gemeinnützigkeit. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. (VfK) ist alleiniger Gesellschafter der GmbH.
Pressekontakte:
Sybille Wenke-Thiem, Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Urbanistik GmbH, Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, S-Bahn: Tiergarten
E-Mail: wenke-thiem@difu.de, Internet: www.difu.de, Telefon: 030/39001-209/-208, Telefax: 030/39001-130
Weitere Informationen:
http://www.difu.de/seminare/seminarliste.phtml
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