Urbane Landwirtschaft – ein Beitrag zur zukunftsfähigen Stadt(entwicklung)?
Programm-Flyer/Details/Konditionen:
http://www.difu.de/sites/difu.de/files/archiv/veranstaltungen/11_urbane-landwirtschaft.programm.pdf
Nachhaltige Stadtentwicklung und Stadtumbau greifen ebenso wie innovative Landnutzungskonzepte und Ansätze zum Umgang mit dem Klimawandel das Stichwort „Urbane Landwirtschaft“ auf. Urbane Agrarflächen sollen einen Beitrag zur Stärkung ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit und zur dezentralen Energieversorgung leisten. Sie fördern Klimaschutz, gesunde Ernährung, kostengünstige Bewirtschaftung städtischer Freiflächen und Brachen.
Gleichzeitig bietet Urbane Landwirtschaft Raum für neue Formen zivilgesellschaftlichen Engagements, auch von sozial benachteiligten Menschen. Brachen werden entmüllt und bepflanzt, praktische Lernorte für Kinder und neue Impulse für Kulturen des Miteinanders geschaffen; Stadtteile gewinnen an Lebensqualität. Neben Interkulturellen Gärten lassen Nachbarschaftsgärten, Selbstversorgerprojekte oder Kinderbauernhöfe mitten in der Stadt grüne Oasen und neue Sichtweisen auf Urbanität entstehen.
Den unterschiedlichen Modellen ist eines gemeinsam: die neue und doch so alte Nutzung städtischer Frei- und Brachflächen durch landwirtschaftliche Produktion. Urbane Landwirtschaft kann somit wesentliche Impulse für die Stadtentwicklung setzen. Dies klingt oft noch wie eine Provokation und dringt erst langsam (wieder) ins Bewusstsein von Planung, Wissenschaft, Bevölkerung und der Landwirtschaft selbst.
Im Rahmen des Seminars werden insbesondere folgende Fragen diskutiert:
Urbane Landwirtschaft: neuer Trend, Nische oder Lösung für zahlreiche Probleme?
Ist Urbane Landwirtschaft ein innovatives Instrument, und welche Bedeutung und Potenziale hat sie für eine nachhaltige Stadtentwicklung?
Welche Akteure sind an Urbaner Landwirtschaft beteiligt?
Welche Hindernisse stehen den Projekten im Weg?
Leitung:
Dr. rer. pol. Stephanie Bock, Difu
Dipl-Ing. Christa Böhme, Difu
Dr. Christa Müller, anstiftung & ertomis
Teilnehmerkreis:
Dezernentinnen und Dezernenten, Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Stadtentwicklung und Stadtplanung, Grün- und Freiraumplanung, Umwelt sowie Ratsmitglieder und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Planungsbüros
Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)
Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin
Anmeldung:
http://www.difu.de/webformular/seminaranmeldung-urbane-landwirtschaft-ein-beitrag-zur.html
Ansprechpartner:
Sylvia Bertz
Tel.: 030/39001-258
Fax.: 030/39001-268
E-Mail: bertz@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.difu.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Seminare Workshops
Neueste Beiträge
Lange angestrebte Messung des exotischen Betazerfalls in Thallium
… hilft bei Zeitskalenbestimmung der Sonnenentstehung. Wie lange hat eigentlich die Bildung unserer Sonne in ihrer stellaren Kinderstube gedauert? Eine internationale Kollaboration von Wissenschaftler*innen ist einer Antwort nun nähergekommen. Ihnen…
Soft Robotics: Keramik mit Feingefühl
Roboter, die Berührungen spüren und Temperaturunterschiede wahrnehmen? Ein unerwartetes Material macht das möglich. Im Empa-Labor für Hochleistungskeramik entwickeln Forschende weiche und intelligente Sensormaterialien auf der Basis von Keramik-Partikeln. Beim Wort…
Klimawandel bedroht wichtige Planktongruppen im Meer
Erwärmung und Versauerung der Ozeane stören die marinen Ökosysteme. Planktische Foraminiferen sind winzige Meeresorganismen und von zentraler Bedeutung für den Kohlenstoffkreislauf der Ozeane. Eine aktuelle Studie des Forschungszentrums CEREGE in…