Welche Rolle spielen Gewerkschaften in der Finanzkrise?

Während auf der einen Seite die größten Quartalseinbrüche der Wirtschaft in der deutschen Nachkriegsgeschichte bekannt gegeben werden, reden andere bereits vom Ende der Krise. Wird es nun wirklich eine weiche Landung geben?

Einige Experten sind skeptisch, denn auch nach dem großen Crash von 1929 folgten bald die optimistischen Prognosen, die dann rasch von der Realität eingeholt wurden. In jedem Fall geben die gegenwärtigen Krisenzeiten vielfältigen Anlass zur Diskussion: Alte ökonomische Paradigmen müssen in Frage gestellt und neue überzeugende Alternativen gefunden werden, um die Chance auf wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Neuorientierung nicht zu vergeben.

Mit diesem Themenkreis befasst sich ein öffentlicher Workshop am 3. Juli von 11-15 Uhr im Volkshaus Jena (Carl-Zeiß-Platz 15). Unter dem Titel „Von der Finanz- zur Gesellschaftskrise? Die Rolle der Gewerkschaften“ diskutieren u. a. die Wissenschaftler Klaus Dörre und Kurt Hübner mit Hans-Jürgen Urban (IG Metall) und Wolfgang Uellenberg van Dawen (Ver.di) über die Ursachen der Krise und die Herausforderungen für die Gewerkschaften.

Durch die Veranstaltung führt der Publizist Albrecht von Lucke (Blätter für deutsche und internationale Politik). Veranstaltet wird der Workshop vom Lehrstuhl für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie der Universität Jena (Prof. Dr. Klaus Dörre) gemeinsam mit der Hans-Böckler-Stiftung und WISSENTransfer.

Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird jedoch gebeten per E-Mail an: oliver.nachtwey[at]uni-jena.de.

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