1 000 Liter Trinkwasser kosteten 2013 im Durchschnitt 1,69 Euro
Hinzu kam eine jährliche Grundgebühr von bundesweit durchschnittlich 70,98 Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltwassertags am 22. März 2014 mitteilt. Die Grundgebühr ist zwischen 2005 und 2013 um fast 19 % gestiegen, während das Trinkwasserentgelt je Kubikmeter im gleichen Zeitraum im Bundesdurchschnitt um rund 8 % erhöht wurde.
Die Trinkwasserentgelte weichen in den einzelnen Bundesländern teilweise erheblich vom Bundesdurchschnitt ab. Das niedrigste mengenbezogene Entgelt war 2013 mit 1,23 Euro in Niedersachsen zu zahlen. Das höchste durchschnittliche Trinkwasserentgelt von 2,17 Euro wurde 2013 in Berlin erhoben. Gleichzeitig gab es hier allerdings mit 17,58 Euro die niedrigste durchschnittliche Grundgebühr im Vergleich der Bundesländer. Die höchste durchschnittliche Grundgebühr fiel 2013 in Thüringen mit 126,07 Euro an.
In einer Modellrechnung für 2013, die eine jährliche Trinkwassernutzung von 80 Kubikmetern und eine haushaltsübliche Grundgebühr zugrunde legt, reicht die Spanne der modellhaft berechneten Kosten von 160,14 Euro in Niedersachsen bis zu 286,07 Euro in Thüringen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 206,18 Euro.
Neben topografischen und geologischen Verhältnissen beeinflussen zum Beispiel auch die Siedlungsstruktur und die Sanierungsrate der Versorgungsleitungen die Entgelte für Trinkwasser.
Die Statistik über Trinkwasserpreise in Deutschland beruht auf Angaben aus allen Gemeinden in Deutschland. Erfasst wurden ausschließlich Preise für haushaltsübliche Mengen. Einmalzahlungen wurden nicht berücksichtigt.
Weitere Ergebnisse zu Trinkwasserentgelten für die Jahre 2005 bis 2013 gegliedert nach Bundesländern sowie zusätzliche Hintergrundinformationen finden sich auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes.
In der Regionaldatenbank Deutschland finden sich unter dem Tabellen-Code 517-01-5 Angaben zu Trinkwasserentgelten im Jahr 2010 auf Ebene der Gemeinden (www.regionalstatistik.de).
Weitere Auskünfte gibt:
Martina Harbs,
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