Viele Tarifabschlüsse im zweiten Halbjahr 2007 erneut bei rund 3%
Tariferhöhungen von 3% und mehr erhielten die Beschäftigten im zweiten Halbjahr 2007 beispielsweise in der Druckindustrie (+ 3,0%), im Groß- und Außenhandel (+ 3,0% bis + 3,3%) und in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie (+ 3,6% bis + 4,5%). Niedrigere Tariferhöhungen wurden insbesondere im Dienstleistungsbereich abgeschlossen:
So lagen die Abschlüsse im Privaten Verkehrsgewerbe in Nordrhein-Westfalen bei + 1,8% und im Hotel- und Gastgewerbe in Sachsen bei + 1,5%. Niedrigere Tarifabschlüsse gab es auch im Ernährungsgewerbe, beispielsweise der Nährmittelindustrie in Bayern (+ 2,5%) und der Fleischwarenindustrie in Hessen (+ 1,0%).
Nicht alle Tarifverträge werden am Ende ihrer Laufzeit nahtlos neu
abgeschlossen: Im Einzelhandel wird seit Frühjahr 2007 bundesweit erfolglos über einen neuen Abschluss verhandelt. Auch im Handwerk und im Dienstleistungssektor, zum Beispiel im Elektro-, Heizungs-, Sanitär-, Fleischer-, Bäcker- und Konditorenhandwerk, im Friseurgewerbe oder im Hotel- und Gastgewerbe, konnten in vielen Regionen seit mehr als einem Jahr keine aktuellen Vergütungstarife vereinbart werden.
Detaillierte Angaben zu diesen und weiteren Tarifverträgen, zum Beispiel zur Verdiensthöhe, zur Arbeitszeit und zu den vermögenswirksamen Leistungen, bietet die Fachserie 16, Reihe 4.1 (Tariflöhne) und 4.2 (Tarifgehälter), 2. Halbjahr 2007, die ab sofort in unserem Publikationsservice unter www.destatis.de/publikationen, Suchbegriffe „Tariflöhne“ beziehungsweise „Tarifgehälter“ als kostenfreier Download zur Verfügung steht.
Die Ergebnisse der Tarifverdienststatistiken basieren auf Auswertungen ausgewählter Tarifverträge der Wirtschaftsbereiche Produzierendes Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe, Verkehr und Nachrichtenübermittlung, Gebietskörperschaften sowie ausgesuchten Dienstleistungsbereichen.
Eine zusätzliche Tabelle sowie eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
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