71 % der Unternehmen nutzen Computer
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, nutzen in diesem Jahr 71 % der Unternehmen und Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel, dem Beherbergungs- sowie dem Verkehrsgewerbe, der Nachrichtenübermittlung und weiteren Dienstleistungsbereichen Computer für ihren Geschäftsablauf. 58 % haben eine Zugangsmöglichkeit zum Internet. Weitere 4% der Unternehmen werden bis zum Ende des Jahres 2002 einen Internetzugang haben.
Bis zu diesem Zeitpunkt werden fast 60 % der Unternehmen der befragten Wirtschaftszweige auch per elektronischer Post (E-Mail) erreichbar sein.
Die Ausstattung der größeren Unternehmen mit Computer, Internet und E-Mail ist wesentlich höher als bei den kleinen, wobei ab einer Unternehmensgröße von ca. 20 Beschäftigten aufwärts kaum noch Unterschiede beobachtbar sind. Diese Unternehmen wenden nahezu flächendeckend Computer für ihre Geschäftsabläufe an.
Beim Zugang zum Internet gibt es zwischen den Wirtschaftszweigen erhebliche Unterschiede: So haben die Unternehmen des Bereiches Fernmeldedienste (100 %), des Papiergewerbes (100 %), der Datenverarbeitungsbranche (96 %) sowie der Mineralölverarbeitung, Kokereien und Herstellung von Brutstoffen (93 %) überdurchschnittlich häufig Internetzugang. Wesentlich geringer ist der entsprechende Anteil der Unternehmen des Grundstücks- und Wohnungswesens (39 %), des Einzelhandels (43 %) sowie der Lebensmittelherstellung (45 %).
Die Wirtschaftsbereiche Fernmeldedienste (100 %) und Papiergewerbe (96 %) sind auch diejenigen, in denen die Unternehmen am häufigsten über einen eigen Internet-Auftritt verfügen. Am seltensten haben Unternehmen der Güter- und Personenbeförderung im Landverkehr (15 %), der Gebäudereinigung (19 %) sowie der Schifffahrt (20 %) einen eigenen Internetauftritt.
Diese Unterschiede lassen sich auch nur partiell durch die unterschiedliche Größenstruktur der genannten Wirtschaftsbereiche erklären.
15 % der Unternehmen in den befragten Wirtschaftszweigen verfügen über unternehmensinterne Kommunikationssysteme, die auf der Internettechnologie basieren. Weitere 3 % planen diese bis zum Jahresende einzuführen. Diese Intranet genannten Netze werden auf Grund ihrer Struktur vorwiegend von größeren Unternehmen eingesetzt. So verfügen zwar nur 14 % der Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten über diese Netzwerktechnologie, bei denen mit 250 und mehr Beschäftigten hingegen sind es mehr als 84 %.
Bei diesen Daten handelt es sich um erste Ergebnisse einer neuen Erhebung zur Nutzung von Informationstechnologien in Unternehmen, die im Jahre 2002 vom Statistischen Bundesamt und den Statistischen Landesämtern Bayern und Nordrhein-Westfalen durchgeführt worden ist. Nahezu zeitgleich fanden in den meisten Staaten der Europäischen Union und in Norwegen zum gleichen Themenkomplex Erhebungen statt.
Insgesamt wurden in Deutschland bei gut 6 600 Unternehmen und Einrichtungen zur Ausübung einen freiberuflichen Tätigkeit Daten erhoben, die Einblicke in die Nutzung von Informationstechnologien aus Sicht der Unternehmensstatistik erlauben.
Die vollständige Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de zu finden.
Weitere Auskünfte erteilt: Sven C. Kaumanns
Telefon: (01888) 644-8555,
E-Mail: VIIIC3-DLStatistik@destatis.de
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2002/p4120530.htmAlle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken
Neueste Beiträge
Selen-Proteine …
Neuer Ansatzpunkt für die Krebsforschung. Eine aktuelle Studie der Uni Würzburg zeigt, wie ein wichtiges Enzym in unserem Körper bei der Produktion von Selen-Proteinen unterstützt – für die Behandlung von…
Pendler-Bike der Zukunft
– h_da präsentiert fahrbereiten Prototyp des „Darmstadt Vehicle“. Das „Darmstadt Vehicle“, kurz DaVe, ist ein neuartiges Allwetter-Fahrzeug für Pendelnde. Es ist als schnelle und komfortable Alternative zum Auto gedacht, soll…
Neuartige Methode zur Tumorbekämpfung
Carl-Zeiss-Stiftung fördert Projekt der Hochschule Aalen mit einer Million Euro. Die bisherige Krebstherapie effizienter gestalten bei deutlicher Reduzierung der Nebenwirkungen auf gesundes Gewebe – dies ist das Ziel eines Projekts…