Steigende Exportüberschüsse im Außenhandel mit Italien
Wie das Statistische Bundesamt anlässlich der EU-Präsidentschaft Italiens im zweiten Halbjahr 2003 mitteilt, sind die deutschen Ausfuhren nach Italien nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik im Jahr 2002 gegenüber dem Vorjahr um 0,7% auf 47,4 Mrd. Euro gestiegen. Die Einfuhren aus Italien gingen im gleichen Zeitraum um 4,7% auf 33,6 Mrd. Euro zurück. In den ersten drei Monaten 2003 nahmen sowohl die Ausfuhren (+ 8,5%) als auch die Einfuhren (+ 4,5%) gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum wieder zu.
Aus dem Saldo von Ausfuhr und Einfuhr ergab sich für die deutsch-italienische Handelsbilanz 2002 ein Exportüberschuss Deutschlands in Höhe von 13,8 Mrd. Euro (2001: 11,8 Mrd. Euro). Seit 1996 (+ 0,5 Mrd. Euro) ist der Handelsbilanzüberschuss Deutschlands im Außenhandel mit Italien kontinuierlich gestiegen. In der Rangfolge der Außenhandelspartner Deutschlands belegte Italien im Jahr 2002 ausfuhrseitig mit einem Anteil von 7,3% an den deutschen Ausfuhren Platz 4. Einfuhrseitig lag es an 5. Stelle mit 6,4% aller deutschen Einfuhren.
Nach Italien wurden im Jahr 2002 aus Deutschland – wie auch im Vorjahr –überwiegend Kraftwagen und Kraftwagenteile (10,4 Mrd. Euro und 22,0% der Exporte), chemische Erzeugnisse (6,3 Mrd. Euro; 13,3%), Maschinen (5,6 Mrd. Euro; 11,8%), Eisen- und Stahlerzeugnisse (2,9 Mrd. Euro; 6,1%) und Erzeugnisse des Ernährungsgewerbes (2,8 Mrd. Euro; 6,0%) exportiert. Diese Produktgruppen machten 59,2% der deutschen Gesamtausfuhren nach Italien aus. Von Italien nach Deutschland wurden im gleichem Zeitraum insbesondere Maschinen (4,1 Mrd. Euro und 12,3% der Importe), Kraftwagen und Kraftwagenteile (3,8 Mrd. Euro; 11,3%), chemische Erzeugnisse (2,8 Mrd. Euro; 8,2%), Erzeugnisse des Ernährungsgewerbes (2,5 Mrd. Euro; 7,3%) und Textilien (2,0 Mrd. Euro; 6,0%) eingeführt. Der Anteil dieser Waren an den deutschen Gesamteinfuhren aus Italien lag bei 45,1%.
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