Erstes Halbjahr 2003: 3,4% mehr Flug-Passagiere
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt reisten von Januar bis Juni 2003 rund 32,7 Mill. Fluggäste(+ 3,4% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) von deutschen Flughäfen zu einem Inlands- oder Auslandsziel. Der Passsagier-Zuwachs ergibt sich dabei vor allem durch den Inlandsverkehr (10,5 Mill.; + 9,3%); die Zahl der Fluggäste mit Auslandsziel (22,2 Mill.) nahm lediglich um 0,8% zu. Mit dem geringen Zuwachs für ins Ausland reisende Passagiere blieb die Fluggastzahl um 5,2% unter dem bisherigen Höchststand von 23,4 Mill. Auslandspassagieren, der im ersten Halbjahr 2001 erreicht wurde.
Mit Beginn dieses Jahres wurde der Flughafen Hahn (Hunsrück) in die monatliche Berichterstattung der Luftfahrtstatistik mit einbezogen, so dass sich die Anzahl der ausgewählten Flughäfen von 17 auf 18 erhöhte. Um bei der Berechnung von prozentualen Veränderunsgsraten deckungsgleiche Größen aufeinander zu beziehen, wurden hier die Daten der früheren 17 ausgewählten Flugplätze zugrunde gelegt; die Absolut-Werte für das erste Halbjahr 2003 beinhalten dagegen auch die Ergebnisse des Flughafens Hahn und betreffen somit 18 ausgewählte Flughäfen.
In europäische Zielländer flogen im ersten Halbjahr dieses Jahres 17,2 Mill. Passagiere (+ 2,1% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Spanien (4,0 Mill.), das aufkommenstärkste Zielland, erreichte ein Plus von 4,3%, wobei die Tourismus-Hochburgen Balearen (1,4 Mill.) um 3,2% und die Kanaren (1,3 Mill.) um 5,0% zulegten. Weiterhin erreichten das Vereinigte Königreich (2,1 Mill.; + 5,4%), Italien (1,7 Mill.; + 14,0%), Frankreich (1,3 Mill.: + 5,9%) sowie Österreich (0,8 Mill.; + 13,8%) und die Schweiz (0,7 Mill.; + 4,9%) über der Entwicklung des gesamten Auslandsverkehrs liegende Zuwächse. In die Türkei (1,5 Mill. : – 14,2%) sowie nach Griechenland (0,8 Mill.; – 6,1%) reisten hingegen weniger Fluggäste aus Deutschland.
Der afrikanische Kontinent (0,9 Mill.) hatte ein Minus von 16,8% zu verzeichnen; für Tunesien (0,2 Mill.) ging dabei die Passagierzahl um mehr als ein Drittel (– 34,2%) und für Ägypten (0,3 Mill.; – 19,5%) um ca. ein Fünftel zurück; weiterhin wiesen Marokko (64 000; – 15,6%) und Kenia (22 000; – 17,0%) zweistellige Rückgänge auf.
Nach Amerika reisten 2,4 Mill. Passagiere (+ 3,2% gegenüber dem ersten Halbjahr 2002). Die USA (1,6 Mill.) erzielten ein Plus von 1,9%, Kanada (0,3 Mill.) kam auf einen Zuwachs von 5,9%, die Dominikanische Republik (0,1 Mill.) auf + 11,1% und Mexiko (0,1 Mill.) auf + 11,3%.
Asien (1,7 Mill.) verfehlte das Vorjahresergebnis um 4,7%, wobei Indien (0,2 Mill.) seine Passagierzahl aus Deutschland um nahezu ein Viertel (+ 24,7%) steigern konnte. Die Werte der meisten bedeutenden Zielstaaten lagen indessen – zum Teil bedingt durch die Lungenkrankheit SARS – deutlich unter den Vorjahresergebnissen: Japan 0,2 Mill.; – 11,9%; Thailand 0,2 Mill., – 13,9%, China 0,1 Mill., – 20,8%, Singapur 0,1 Mill; – 16,0% und Hongkong 0,1 Mill., – 42,4%.
Reiseverkehr von deutschen Flughäfen
Weitere Auskünfte erteilt: Lothar Fiege, Telefon: 0611 – 75-2391, E-Mail: luftverkehr@destatis.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.destatis.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken
Neueste Beiträge
Überlebenskünstler im extremen Klima der Atacama-Wüste
Welche Mikroorganismen es schaffen, in den extrem trockenen Böden der Atacama-Wüste zu überleben, und welche wichtigen Funktionen sie in diesem extremen Ökosystem übernehmen – zum Beispiel bei der Bodenbildung –,…
Hoffnung für Behandlung von Menschen mit schweren Verbrennungen
MHH-Forschende entwickeln innovatives Medikament, um die Abstoßung von Spenderhaut-Transplantaten zu verhindern. Wenn Menschen schwere Verbrennungen erleiden, besteht nicht nur die Gefahr, dass sich die Wunde infiziert. Der hohe Flüssigkeitsverlust kann…
Neue Erkenntnisse zur Blütezeit-Regulation
Einfluss von Kohlenstoff- und Stickstoff-Signalwegen auf Blütenrepressoren bei Arabidopsis. In einer aktuellen Publikation in der Fachzeitschrift Plant Physiology hat ein internationales Forschungsteam, dem unter anderem Dr. Justyna Olas als eine…