Verwendung ozonschichtschädigender Stoffe geht zurück
Im Jahr 2001 wurden in Deutschland 9 817 Tonnen ozonschichtschädigende und klimawirksame Stoffe verwendet, 10,2% weniger als im Jahr 2000. Dies teilt das Statistische Bundesamt zum „Internationalen Tag zum Schutz der Ozonschicht “ am 16. September 2003 mit.
Diese Stoffe werden überwiegend als Kältemittel in Klimaanlagen, Treibmittel in Spraydosen sowie für industrielle Reinigungszwecke und als Lösungsmittel eingesetzt.
Die ozonschichtschädigende Wirkung der einzelnen Stoffe wird mit Hilfe des Ozonabbaupotenzials ODP (Ozon Depletion Potential) in ODP-gewichteten Tonnen veranschaulicht. Umgerechnet in ODP-gewichtete Tonnen wurden 587 Tonnen dieser Stoffe im Jahr 2001 verwendet, während es im Vorjahr noch 1 151 Tonnen waren. Bei einer möglichen Freisetzung dieser Stoffe im Jahr 2001 hätte sich damit gegenüber dem Vorjahr nahezu eine Halbierung der ozonschichtschädigenden Wirkung ergeben.
Das hohe Absinken in ODP-gewichteten Tonnen geht auf den vermehrten Einsatz von Ersatzstoffen zurück. Kennzeichen der meisten Ersatzstoffe ist, dass sie kein oder ein wesentlich geringeres Ozonzerstörungspotenzial aufweisen, aber genauso wie die ozonschichtschädigenden Stoffe klimawirksam sind. So stieg der Einsatz des hauptsächlich in der Kälte- und Klimatechnik verwendeten Ersatzstoffes R 134a (1,1,1,2-Tetrafluorethan) im Zeitraum von 1999 bis 2001 um 14,5% an, während gleichzeitig die Verwendung des ozonschichtschädigenden Stoffes R 12 (Dichloridfluormethan) um 74% zurückging.
Weitere Auskünfte erteilt: Andreas Hesse, Tel. 01888-644-8227, E-Mail: umwelt@destatis.de
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