Außenhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln wieder gestiegen

Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf die ANUGA 2003 (vom 11. –15. Oktober 2003 in Köln) mitteilt, wurden im ersten Halbjahr 2003 Nahrungs- und Genussmittel (ohne lebende Tiere) im Wert von 20,8 Mrd. Euro eingeführt und für 14,3 Mrd. Euro ausgeführt. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sind damit die Einfuhren um 5,3% und die Ausfuhren um 3,8% gestiegen. Im Jahr 2002 war die Entwicklung hier noch rückläufig (Einfuhren: – 6,3%; Ausfuhren: – 5,7%). Im ersten Halbjahr 2003 hatte dieser Warenbereich einen Anteil von 7,8% an den Gesamteinfuhren und 4,4% an den Gesamtausfuhren Deutschlands.

Besonders expansiv war der Außenhandel mit Milch, Butter und Käse. Hier stiegen die Einfuhren im ersten Halbjahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um 39,2% auf 0,7 Mrd. Euro und die Ausfuhren um 22,8% auf 1,5 Mrd. Euro. Deutliche Zuwächse wurden auch im Außenhandel mit Fleisch und Fleischwaren registriert (Einfuhren: + 10,1% auf 1,9 Mrd. Euro; Ausfuhren: + 7,6 Mrd. Euro auf 1,6 Mrd. Euro).

Die größte Bedeutung innerhalb des Außenhandels mit Nahrungs- und Genussmitteln hatten im ersten Halbjahr 2003 pflanzliche Nahrungsmittel mit einem Anteil von rund 60% (12,5 Mrd. Euro) bei der Einfuhr und knapp 50% (7,1 Mrd. Euro) bei der Ausfuhr. Nahrungsmittel tierischen Ursprungs wurden für 5,5 Mrd. Euro eingeführt (26% aller Einfuhren von Nahrungs- und Genussmitteln) und für 4,9 Mrd. Euro (34%) ausgeführt.

Knapp zwei Drittel der Einfuhren und nahezu drei Viertel der Ausfuhren von Nahrungs- und Genussmitteln stammten aus Mitgliedstaaten der EU. Wichtigster Handelspartner waren die Niederlande. Von dort wurden im ersten Halbjahr 2003 Nahrungs- und Genussmittel im Wert von 3,8 Mrd. Euro (18,5% der Gesamteinfuhren von Nahrungs- und Genussmitteln) eingeführt. Im gleichen Zeitraum gingen Waren im Wert von 2,3 Mrd. Euro (15,8%) in die Niederlande.

Weitere Auskünfte erteilt: Wolf-Eckhard Ringelstein, Tel. 0611-75-3577, E-Mail: wolf-eckhard.ringelstein@destatis.de

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Wolf-Eckhard Ringelstein Statistisches Bundesamt

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