Deutsche Exporte nach Mittel- und Osteuropa: + 9,2% zum August 2002

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die deutschen Exporte in die Mittel- und Osteuropäischen Länder im August 2003 gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,2% auf 6,7 Mrd. Euro gestiegen. Die deutschen Ausfuhren insgesamt haben dagegen im Vorjahresvergleich um 4,3% auf 49,7 Mrd. Euro abgenommen.

Die Zunahme der Exporte nach Mittel- und Osteuropa im August 2003 ist hauptsächlich durch die stark gestiegenen Ausfuhren nach Russland (+ 12,6% auf 1,0 Mrd. Euro) bedingt, aber auch die Ausfuhren nach Ungarn (+ 7,4% auf 0,9 Mrd. Euro), in die Tschechische Republik (+ 6,4% auf 1,3 Mrd. Euro) und nach Polen (+ 5,0% auf 1,4 Mrd. Euro) haben zugenommen.

In die EU-Mitgliedstaaten wurden von Deutschland im August 2003 Waren im Wert von 26,3 Mrd. Euro ausgeführt, 4,0% weniger gegenüber August 2002. Dabei ist der Rückgang der Exporte in diejenigen Länder, die nicht an der Währungsunion teilnehmen, wesentlich stärker ausgefallen (– 6,8% auf 6,3 Mrd. Euro) als der Rückgang der Ausfuhren in die Länder der Eurozone (– 3,1% auf 20,0 Mrd. Euro). Die Ausfuhren nach China sind im August 2003 mit + 7,7% auf 1,6 Mrd. Euro nicht mehr so stark gestiegen wie noch in den vergangenen Monaten (Juli 2003: + 42,6%; Juni: + 31,5%; Mai: + 50,9%). Ein Minus von 19,1% auf 4,5 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es im August 2003 bei den Exporten in die USA.

Die Einfuhren im Handel mit den Mittel- und Osteuropäischen Ländern waren mit einem Minus von 4,3% auf 5,6 Mrd. Euro ebenso rückläufig wie die Warenimporte aus den EU-Ländern (– 4,0% auf 19,4 Mrd. Euro), Asien (– 6,8% auf 6,0 Mrd. Euro) sowie Amerika (– 4,2% auf 4,2 Mrd. Euro). Lediglich aus einigen wenigen Ländern, wie den USA (+ 0,5% auf 3,2 Mrd. Euro) und China (+ 2,9% auf 1,9 Mrd. Euro), wurden im August 2003 mehr Waren eingeführt als noch vor einem Jahr. Die deutschen Einfuhren insgesamt gingen im August 2003 um 5,5% auf 39,3 Mrd. Euro zurück.

Tabelle: Ein- und Ausfuhr nach Ländern

Weitere Auskünfte erteilt: Alexander Loschky, Tel. 0611-75-4558, E-Mail: alexander.loschky@destatis.de

Media Contact

Alexander Loschky Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue Erkenntnisse zur Blütezeit-Regulation

Einfluss von Kohlenstoff- und Stickstoff-Signalwegen auf Blütenrepressoren bei Arabidopsis. In einer aktuellen Publikation in der Fachzeitschrift Plant Physiology hat ein internationales Forschungsteam, dem unter anderem Dr. Justyna Olas als eine…

Wenn Hepatitis-E-Viren Nervenzellen angreifen

Hepatitis-E-Viren (HEV) verursachen normalerweise Leberinfektionen. Sie können aber auch andere Organe befallen und insbesondere neurologische Erkrankungen auslösen. Über die Details ist noch wenig bekannt. Ein Forschungsteam um Michelle Jagst und…

Was T-Zellen im Tumor müde macht

Detaillierte Analyse im Journal Blood von Extramedullären Läsionen beim multiplen Myelom und neue Therapieansätze. Die extramedulläre Erkrankung (EMD) ist ein Hochrisikofaktor beim Multiplen Myelom. Angela Riedel und Leo Rasche vom…