Jeder Neunte im Gesundheitswesen tätig
4,2 Mill. Personen und damit etwa jeder neunte Beschäftigte waren am 31. Dezember 2002 im deutschen Gesundheitswesen tätig.
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stieg dabei das Personal im Gesundheitswesen von 2001 auf 2002 um 45 000 Personen oder 1,1% (gesamte Wirtschaft: – 1,4%). Ursache hierfür sind vor allem die Zuwächse in den Gesundheitsdienstberufen (z.B. Ärzte und Krankenschwestern) und sozialen Berufen, wie Altenpfleger, (+ 44 000 bzw. + 15 000 Personen). Auch bei den Gesundheitshandwerkern (z.B. Augenoptiker) und in den sonstigen Gesundheitsfachberufen, wie Pharmakant, arbeiteten gegenüber dem Jahr 2001 insgesamt 1 000 mehr Personen. In den anderen Berufen des Gesundheitswesens (z.B. Verwaltungsfachleute) ging die Beschäftigung dagegen um 15 000 Personen zurück.
Die Mehrzahl der Beschäftigten (83%) arbeitete im Jahr 2002 in Einrichtungen der ambulanten bzw. stationären und teilstationären Gesundheitsversorgung. Die stationäre und teilstationäre Gesundheitsversorgung lag dabei mit 1,8 Mill. Personen vor den ambulanten Einrichtungen (1,7 Mill.). 1998 war das Verhältnis noch umgekehrt.
64% des Gesundheitspersonals (2,7 Mill. Personen) arbeiteten im Jahr 2002 in einem Vollzeitarbeitsverhältnis. Der Anteil der Vollzeitbeschäftigten lag damit im Gesundheitswesen deutlich niedriger als in der gesamten Wirtschaft (73%). 28% oder 1,2 Mill. der im Gesundheitswesen Tätigen arbeiteten in einem Beschäftigungsverhältnis in Teilzeit (Gesamtwirtschaft: 15%). Ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis übten 343 000 Personen oder 8% des Gesundheitspersonals aus (Gesamtwirtschaft: 12%).
Zwischen 2001 und 2002 veränderte sich die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im Gesundheitswesen kaum; 32 000 Personen waren zusätzlich teilzeitbeschäftigt. Die geringfügige Beschäftigung nahm um 13 000 Personen zu.
Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden Sie auch unter der Adresse
www.gbe-bund.de im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes.
Weitere Auskünfte erteilt: Julia Weinmann, Tel. 01888-644-8128, E-Mail: julia.weinmann@destatis.de
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