66% der "Twens" mit höherwertigem Bildungsabschluss
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hatten im Jahr 2002 knapp 39% der deutschen Bevölkerung einen so genannten höherwertigen Bildungsabschluss: 19% konnten einen Realschulabschluss und 20% die Fachhochschul- oder Hochschulreife vorweisen.
In der Gruppe der „Twens“, der 20- bis unter 30-Jährigen, hatten 2002 etwa zwei Drittel einen höherwertigen Schulabschluss (etwa 30% mittlere Reife und 36% Fachhochschulreife oder Abitur), während in den Altersjahrgängen ab 60 Jahren mit knapp 22% (12% mittlere Reife und 10% Fachhochschul- bzw. Hochschulreife) nicht einmal jeder Vierte einen solchen Abschluss erworben hatte.
Bei der jüngeren Generation sind hinsichtlich der Bildungsabschlüsse kaum geschlechtsspezifische Unterschiede festzustellen: In der Altersgruppe der 20- bis unter 30-Jährigen besaßen 33% der Männer und 38% der Frauen die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife, während von den Personen ab 60 Jahren knapp 15% der männlichen und 6% der weiblichen Bevölkerung Abitur hatten.
Insgesamt wurden 2001 in Deutschland 131,9 Mrd. Euro für Bildung aufgewendet. Der Anteil der gesamten Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (der Summe der insgesamt erbrachten Wirtschaftsleistung) lag 2001 bei 6,4%.
Die neue Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes „Im Blickpunkt: Bildung in Deutschland“ bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Bereiche des Bildungssektors, für die statistisches Material zur Verfügung steht. „Im Blickpunkt“ stehen die allgemein bildenden und beruflichen Schulen, die betriebliche Berufsausbildung und die Hochschulen. Außerdem werden die Themenbereiche Weiterbildung und Bildungsausgaben (einschließlich Ausbildungsförderung) dargestellt.
Der 50-seitige Band „Im Blickpunkt: Bildung in Deutschland“ (Hrsg. Statistisches Bundesamt, ISBN 3-8246-0701-8) ist zum Preis von 14,80 Euro im Buchhandel und über den Statistik-Shop auf der Internetseite des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de/shop) erhältlich. Der Band steht hier außerdem zum Preis von 9,60 Euro als Download zur Verfügung. Journalisten erhalten Rezensionsexemplare der Publikation bei der Pressestelle des Statistischen Bundesamtes (Telefon 0611/75-34 44, E-Mail: presse@destatis.de).
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