3 Mill. mehr Flugpassagiere mit Auslandsziel im Jahr 2003
Wie das Statistische Bundesamt zur Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin mitteilt, flogen im Jahr 2003 insgesamt 50,1 Mill. Fluggäste von deutschen Flughäfen ins Ausland. Das waren 3 Mill. (+ 3,9%) mehr als im Vorjahr. Obwohl dieser Wert auf den gesamten Auslandsflugverkehr bezogen ein Rekordergebnis darstellt, konnten insbesondere Zielländer mit hohem Flugtourismus-Aufkommen ihre Höchststände früherer Jahre noch nicht wieder erreichen.
Die Zahl der erfassten Flughäfen in Deutschland wurde durch den Flughafen Hahn (Hunsrück) ab Januar 2003 von 17 auf 18 erhöht. Die Absolut-Werte für das Jahr 2003 enthalten die Ergebnisse dieses Flughafens, die prozentualen Veränderungsraten dagegen nicht, da für Hahn aus dem Vorjahr keine Veränderungsraten vorliegen. Insgesamt wurde mit 1,2 Mill. Passagieren in das europäische Ausland in Hahn ein Plus von 61% erzielt.
Nach Spanien, dem aufkommensstärksten Land, flogen 8,5 Mill. Personen (+4,9% gegenüber 2002), wobei dieser Wert noch um 0,5 Mill. (– 6,9%) unter dem bisherigen Höchststand aus dem Jahr 2000 (9,0 Mill.) liegt. Gegenüber 2002 kamen die Balearen (3,1 Mill.) auf ein Plus von 6,2%, die Kanaren legten um 2,0% auf 2,5 Mill. zu. Nach Italien reisten mit 3,6 Mill. 17,4% mehr Passagiere. Unter den Vorjahreswerten lagen die Ergebnisse für Griechenland (2,2 Mill; – 3,7%); auf die griechischen Inseln (1,2 Mill.) flogen dabei 7,5% weniger Personen. Für die Türkei (4,4 Mill.), die 2002 ihr bisher höchstes Fluggastaufkommen erreichte, war ein Minus von 4,4% zu verzeichnen; dabei ging das Ergebnis für den vor allem von Flugtouristen genutzten Flughafen Antalya (2,1 Mill.) um 7,1% zurück.
Bei den im Flugtourismus besonders nachgefragten Zielländern außerhalb von Europa gab es für afrikanische Staaten Rückgänge: Das Fluggastaufkommen für Tunesien (0,6 Mill.) sank um 15,8% gegenüber 2002; im Vergleich zum bisherigen Höchstwert im Jahr 1999 (1,0 Mill.) kam es damit fast zu einer Halbierung (– 47,0%). Auch gingen im Vergleich zu 2002 die Passagierzahlen für Ägypten (0,8 Mill.; – 5,9%), Marokko (0,1 Mill.; – 11,0%) und Kenia (46 000; – 15,1%) zurück. In Amerika erreichte die Dominikanische Republik (0,3 Mill.) ein Plus von 6,9%, verfehlte aber damit ihren Höchststand aus dem Jahr 2000 um mehr als 40%. In Asien legten die Malediven (0,1 Mill.) gegenüber 2002 um 6,6% zu, Sri Lanka (0.1 Mill.) erreichte ein Plus von 34,4%.
Bei aufkommensstarken Zielländern, die neben Flugtouristen auch hohe Anteile an Geschäftsreisenden aufweisen, konnten das Vereinigte Königreich (4,4 Mill.;+ 4,6% gegenüber 2002), Frankreich (2,6 Mill.; + 6,2%), Österreich (1,7 Mill. + 19,0%) und die Schweiz (1,6 Mill.; + 10,1%) ihre Passagierzahlen aus Deutschland steigern. In die USA flogen 3,6 Mill. Passagiere (+ 5,0%); in Asien konnte Indien (0,4 Mill.) seine Fluggastzahl um 27,1% steigern. Die Werte für Japan (0,4 Mill.; – 9,9%), Thailand (0,4 Mill.; – 5,2%) und China (0,4 Mill.; – 9,3%) gingen dagegen im Vorjahresvergleich zurück.
Tabelle: Reiseverkehr von deutschen Flughäfen
Weitere Auskünfte erteilt: Roland Fischer, Tel. 0611-75-2115, E-Mail: luftverkehr@destatis.de
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