Männeranteil in Frauenberufen bleibt nahezu unverändert

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war im Jahr 2002 von den 423 Ausbildungsberufen rund ein Fünftel (93) von Frauen dominiert (mit einem Frauenanteil von 80% und mehr). Bei den Ausbildungsberufen im dualen System (Betrieb und Berufsschule) traf das auf rund jeden sechsten Beruf zu, bei den Ausbildungsberufen mit rein schulischer Berufsausbildung auf jeden zweiten.

Von den Auszubildenden in diesen Frauenberufen waren im Jahr 2002 rund 8,4% Männer. Dieser Anteil blieb gegenüber 1997 (9,1%) weitgehend unverändert. Die Berufswahl wurde also weiterhin geschlechterspezifisch getroffen.

Bei den von Frauen dominierten Berufen handelt es sich häufig um Dienstleistungsberufe, insbesondere im Gesundheitswesen und Sozialbereich. Der Männeranteil in diesen Berufen ist unterschiedlich, die Spanne reichte im Jahr 2002 bei den zehn häufigsten Ausbildungsberufen von 0,2% für zahnmedizinische Fachangestellte bis zu 17,2% bei Kaufleuten für Bürokommunikation. In den letzten fünf Jahren entwickelte sich der Männeranteil in einzelnen Berufen unterschiedlich: Während die Männer insbesondere bei der Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation (+ 4,2 Prozentpunkte) und Fachverkäufer im Nahrungsmittelhandwerk (+ 1,7 Prozentpunkte) einen deutlich größeren Anteil gegenüber 1997 erreichten, ging ihr Gewicht im gleichen Zeitraum bei den Berufen Ergotherapeut/in (– 5,4 Prozentpunkte), Kranken-, Kinderkranken-, Säuglingsschwester/-pfleger (– 3,9 Prozentpunkte) und Altenpfleger/in (– 3,6 Prozentpunkte) zurück.

Tabelle: Männeranteil in den 10 häufigsten von Frauen dominierten Berufen

Weitere Auskünfte erteilt: Marianne Renz, Tel. 0611-75-4141, E-Mail: berufsbildungsstatistik@destatis.de

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Marianne Renz Statistisches Bundesamt

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