38 800 Gasthörer an deutschen Hochschulen
– Weiterbildungsmöglichkeiten an Hochschulen immer beliebter –
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gab es im Wintersemester 2000/01 an den 350 deutschen Hochschulen insgesamt rund 38 800 Gasthörer, 6 % mehr als im Vorjahr. Davon war die Hälfte Frauen (19 400 oder 50 %), 7 % (2 900) der Gasthörer besaßen eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Gasthörer können, auch ohne formale Hochschulreife, einzelne Kurse oder Lehrveranstaltungen von Hochschulen besuchen. Das Gaststudium bietet die Chance für eine gezielte berufsbegleitende Weiterbildung sowie für „lebenslanges Lernen“. Es erfüllt somit eine wesentliche Forderung der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts.
Die Gasthörer können eine oder mehrere Veranstaltungen in den verschiedenen Fachrichtungen belegen. Im Wintersemester 2000/01 entfielen von den gut 49 000 „Belegungen“ die meisten auf die Fächergruppen „Sprach- und Kulturwissenschaften“ (20 000), „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ (9 900) sowie „Mathematik, Naturwissenschaften“ (4 300).
Das Durchschnittsalter der Gasthörer lag im Wintersemester 2000/01 mit 49 Jahren knapp über dem des Vorjahres (1999: 48 Jahre). Über ein Drittel der Gasthörer (15 000 oder 39%) sind 60 Jahre oder älter. Für diese Zielgruppe bieten einige Hochschulen inzwischen ein spezielles „Seniorenstudium“ an.
Das Konzept des „lebenslangen Lernens“ nahmen gut 400 Gasthörer besonders ernst: Sie waren bereits 80 Jahre oder älter.
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Weitere Auskünfte erteilt: Jörg Decker, Telefon: (0611) 75-4139,
E-Mail: hochschulstatistik@statistik-bund.de
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