Deutschlands Landwirte bewirtschaften 11,8 Mill. ha Ackerland

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, werden nach vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2001 in Deutschland 11,80 Mill. ha Bodenfläche als Ackerland genutzt; das sind gut zwei Drittel der landwirtschaftlich genutzten Fläche insgesamt. Gegenüber dem Vorjahr blieb die Ackerfläche damit unverändert.

Mit einer Anbaufläche von 7,06 Mill. ha ist Getreide in Deutschland die am häufigsten angebaute Feldfrucht (rund 60 % des Ackerlandes). Getreide wird als Brot- oder Futtergetreide angebaut; der Brotgetreideanbau erfolgt auf einer Fläche von 3,75 Mill. ha. Die wichtigste Getreideart ist Weizen, der nicht nur im Getreideanbau sondern im gesamten Feldfruchtanbau mit 2,90 Mill. ha die größte Anbaufläche einnimmt. Damit wird ein Viertel des Ackerlandes für den Weizenanbau genutzt. An zweiter Stelle folgen Futterpflanzen (rund 13 %), die zur gesunden Versorgung der Viehbestände auf einer Ackerfläche von 1,57 Mill. ha wachsen.

Auf einer Fläche von 0,22 Mill. ha werden Hülsenfrüchte – das sind hauptsächlich Futtererbsen und Ackerbohnen – angebaut. Trotz des geringen Anbauumfanges (knapp 2 % des Ackerlandes) gewinnen Hülsenfrüchte als pflanzliche Eiweißlieferanten für die Tierfütterung an Bedeutung (+ 17,9 % gegenüber 2000).

Die folgende Übersicht zeigt die Anbaustruktur auf dem Ackerland in Deutschland im Mai 2001:

 

Anbaustruktur auf dem Ackerland in Deutschland 2001

 

Vorläufige Anbauflächen 2001

1 000 ha

Veränderung
gegenüber dem Vorjahr
in %

Anteil am
Ackerland
in %

Ackerland

11 804

0,0

100

darunter:

 

 

 

  Getreide

7 058

0,6

59,8

     dar. Weizen

2 900

– 2,3

24,6

  Hülsenfrüchte

219

17,9

1,9

  Ölfrüchte

1 203

– 1,0

10,2

  Hackfrüchte

737

– 4,3

6,2

     dar. Kartoffeln

280

– 8,1

2,4

  Gemüse

101

0,8

0,9

  Futterpflanzen

1 568

– 3,4

13,3

  Brache

849

3,1

7,2

 

Das fachlich und regional weiter untergliederte Ergebnis der repräsentativen Bodennutzungshaupterhebung vom Mai 2001 wird voraussichtlich Mitte August 2001 in der Fachserie 3, Reihe 3.1.2 „Landwirtschaftliche Bodennutzung“ 2001, Vorbericht (Bestell-Nr. 20 30 312-01800) veröffentlicht.


Weitere Auskünfte erteilt: Annette Hmielorz,
Telefon: (01888) 643-8618
E-Mail: annette.hmielorz @statistik-bund.de


Media Contact

Annette Hmielorz Mitteilung für die Presse

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Lange angestrebte Messung des exotischen Betazerfalls in Thallium

… hilft bei Zeitskalenbestimmung der Sonnenentstehung. Wie lange hat eigentlich die Bildung unserer Sonne in ihrer stellaren Kinderstube gedauert? Eine internationale Kollaboration von Wissenschaftler*innen ist einer Antwort nun nähergekommen. Ihnen…

Soft Robotics: Keramik mit Feingefühl

Roboter, die Berührungen spüren und Temperaturunterschiede wahrnehmen? Ein unerwartetes Material macht das möglich. Im Empa-Labor für Hochleistungskeramik entwickeln Forschende weiche und intelligente Sensormaterialien auf der Basis von Keramik-Partikeln. Beim Wort…

Klimawandel bedroht wichtige Planktongruppen im Meer

Erwärmung und Versauerung der Ozeane stören die marinen Ökosysteme. Planktische Foraminiferen sind winzige Meeresorganismen und von zentraler Bedeutung für den Kohlenstoffkreislauf der Ozeane. Eine aktuelle Studie des Forschungszentrums CEREGE in…