ILO-Arbeitsmarktstatistik Mai 2005

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist die Zahl der Erwerbstätigen im Mai 2005 gegenüber dem Vormonat um 80 000 Personen (+ 0,2%) gewachsen. Dieser Anstieg bewegt sich im für diese Jahreszeit üblichen Rahmen. Die Zahl der Erwerbslosen lag im Mai bei 4,06 Mill.

Nach vorläufigen Berechnungen lag die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland im Mai 2005 bei 38,84 Mill. Personen. Das waren – ebenso wie im April 2005 – 130 000 Arbeitskräfte (+ 0,3%) mehr als ein Jahr zuvor. Die Erwerbstätigenquote als Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren lag bei 68,1%.

Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, hat sich die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im Mai 2005 wie schon seit Jahresbeginn kaum spürbar verändert (- 4 000 Personen im Vergleich zum April 2005).

Nach Ergebnissen der Telefonerhebung des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der Erwerbslosen im Mai 2005 bei 4,06 Mill. und somit um 270 000 (- 6,2%) niedriger als im April. Die Erwerbslosenquote, gemessen als Anteil der Erwerbslosen an den Erwerbspersonen insgesamt, lag im Mai bei 9,5% (saisonbereinigt 9,3%).

Betrachtet man die Entwicklung des Arbeitsmarktes im bisherigen Jahr 2005, so zeigt sich ein jahreszeitlich üblicher Verlauf: Die Erwerbstätigenzahlen bewegten sich in den Wintermonaten auf niedrigem Niveau und stiegen im Laufe des Frühjahrs an. So hat in diesem Jahr zwischen Januar und Mai die Erwerbstätigkeit um rund 340 000 Personen zugenommen. Die Erwerbslosigkeit hat im Mai nach einem Höchststand im Februar nun fast wieder das Niveau des Jahresanfangs erreicht.   Sieht man von den jahreszeitlich bedingten Schwankungen ab, so war in den vergangenen Monaten kaum Bewegung auf dem Arbeitsmarkt zu erkennen. Die Zuwächse in der Gesamtzahl der Erwerbstätigen im Vorjahresvergleich beschränkten sich nach wie vor überwiegend auf Beschäftigungsformen wie Mini-Jobs, Arbeitsgelegenheiten (sog. Zusatzjobs) und geförderte selbstständige Beschäftigungen (Ich-AGs). Zugleich lag die Zahl der voll sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiterhin unter Vorjahresniveau.

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Stephan Lüken presseportal

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