Im Handwerk weiter Personalabbau
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte sich der Beschäftigungsabbau im Handwerk weiter fort: Ende Juni 2001 waren hier 3,8 % weniger Personen tätig als im Juni 2000. Zugleich lag der Umsatz der selbstständigen Handwerksunternehmen im zweiten Vierteljahr 2001 um 1,9 % unter dem Vergleichswert des Vorjahresquartals.
Besonders stark betroffen war das Bau- und Ausbaugewerbe, in dem die Beschäftigung um 7,6 % und der Umsatz um 7,8 % niedriger lagen als ein Jahr zuvor.
Beschäftigungsrückgänge gab es auch in allen übrigen Gewerbegruppen des Handwerks. Mit – 5,1 % war der Abbau im Holzgewerbe besonders deutlich, wogegen beim Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege, chemische und Reinigungsgewerbe die Beschäftigtenzahl moderat zurückging (- 1,1 %).
Dagegen konnten beim Umsatz immerhin zwei der insgesamt sieben Gewerbegruppen des Handwerks Umsatzsteigerungen gegenüber dem Vorjahresquartal erzielen. Am höchsten war die Zunahme in der Gruppe der Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege, chemische und Reinigungsgewerbe (+ 1,5 %). Das Nahrungsmittelgewerbe (+ 0,6 %) setzte geringfügig mehr um als im zweiten Vierteljahr 2000.
Beschäftigte und Umsatz im Handwerk nach Gewerbegruppen
Gewerbegruppe |
Veränderung 2. Quartal 2001 |
|
Beschäftigte |
Umsatz |
|
Handwerk insgesamt |
– 3,8 |
– 1,9 |
davon: |
|
|
Bau- und Ausbaugewerbe |
– 7,6 |
– 7,8 |
Elektro- und Metallgewerbe |
– 2,4 |
+ 0,0 |
Holzgewerbe |
– 5,1 |
– 3,0 |
Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerbe |
– 4,9 |
– 3,0 |
Nahrungsmittelgewerbe |
– 4,2 |
+ 0,6 |
Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege, |
– 1,1 |
+ 1,5 |
Glas-, Papier-, keramische und sonstige |
– 2,9 |
– 0,8 |
Detailliertere Informationen zum Handwerk enthält der Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter www.statistik-bund.de/shop.
Weitere Auskünfte erteilt: Michael Ziebach,
Telefon: (0611) 75-2811,
E-Mail:
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