33 600 Schwangerschaftsabbrüche im zweiten Quartal 2001

Wie DESTATIS, das Statistische Bundesamt- mitteilt, wurden im zweiten Quartal 2001 in Deutschland rund 33 600 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. Das sind eben so viel wie im zweiten Quartal 2000.

82 % aller Schwangerschaftsabbrüche wurden mit der Absaugmethode durchgeführt. Das Mittel Mifegyneâ wurde bei rund 1 400 Abbrüchen (4 %) eingesetzt.

98 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Mit medizinischen bzw. kriminologischen Indikationen wurden rund 2 % der Schwangerschaftsabbrüche begründet.

Nahezu die Hälfte der Frauen (48 %) war zum Zeitpunkt des Eingriffs verheiratet, rund 6 % waren minderjährig.

Die Eingriffe erfolgten vorwiegend ambulant (92 %), davon knapp ein Fünftel ambulant in Krankenhäusern und der Rest in gynäkologischen Praxen. 39 % der Frauen hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt. 5 % der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

Bei der Interpretation der Ergebnisse muss davon ausgegangen werden, dass nicht alle Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland zur Bundesstatistik gemeldet werden.


Weitere Auskünfte erteilt: Hans-Jürgen Heilmann,
Telefon: (01888) 643-8154,

E-Mail: schwangerschaftsabbrueche@destatis.de


Media Contact

Hans-Jürgen Heilmann Mitteilung für die Presse

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…