Seefrachtraten im Jahr 2001

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, lag der Index der Frachtraten in der Linienfahrt im Jahresdurchschnitt 2001 um 2,8 % unter dem Niveau des Vorjahres. Für die einzelnen Fahrtgebiete fiel die Ratenentwicklung recht unterschiedlich aus: Zu Ratenerhöhungen kam es in der Afrikafahrt (+ 5,3 %), der Amerikafahrt (+ 5,0 %) und der Europafahrt (+ 1,9 %). In der Fahrtregion Asien/Australien gaben die Frachtraten dagegen im Jahresverlauf drastisch nach und lagen im Jahresdurchschnitt 2001 um 12,9 % niedriger als im Vorjahr.

Der Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Euro stieg im Jahresdurchschnitt 2001 gegenüber 2000 um 3,0 %.

Der Index der Frachtraten in der Linienfahrt im Dezember 2001 lag um 18,8 % unter dem Vorjahresniveau. Im November und Oktober 2001 hatte die Jahresveränderungsrate – 19,9 % bzw. – 20,7 % betragen. In den Fahrtregionen Europa (– 1,0 %), Afrika (– 7,2 %) und Asien/Australien (– 42,4 %) wurden im Dezember 2001 im Vergleich zum Vorjahresmonat niedrigere Frachtraten erzielt. Dagegen lagen die Raten in der Amerikafahrt um 0,5 % höher. Von November auf Dezember 2001 sank der Index der Frachtraten in der Linienfahrt um 2,2 %.

Der Wechselkurs des US-Dollars gegenüber dem Euro fiel von November auf Dezember 2001 um 0,5 % und lag im Dezember 2001 um 0,6 % über dem Vorjahresstand.

Für den Index der Charterraten in der Tramp-Trockenfahrt wurde im Dezember 2001 im Vergleich zum Vorjahr ein deutliches Minus von 37,0 % ermittelt. Von November auf Dezember 2001 stieg der Index der Charterraten in der Tramp-Trockenfahrt um 0,9 %. Im Jahresdurchschnitt 2001 lag der Index um 16,8% niedriger als im Jahr 2000.

Die durchschnittliche Worldscale-Meßzahl in der Tramp-Tankerfahrt ermäßigte sich im Dezember 2001 gegenüber November 2001 um 7,4 %.

Index der Frachtraten in der Linienfahrt
1995 = 100

Jahr

Monat

Gesamtindex

Veränderung
zum Vorjahr/
Vorjahres-
monat

Veränderung
zum
Vormonat

in %

1998 D

 

89,5

– 9,5

1999 D

 

86,3

– 3,6

2000 D

 

117,2

35,8

2001 D

 

113,9

– 2,8

2000

Januar

103,6

34,0

5,6

Februar

102,8

30,3

– 0,8

März

104,6

30,6

1,8

April

112,6

36,5

7,6

Mai

119,4

44,2

6,0

Juni

115,6

37,0

– 3,2

Juli

114,4

33,2

– 1,0

August

121,7

39,4

6,4

September

126,5

39,9

3,9

Oktober

130,3

41,8

3,0

November

129,9

36,0

– 0,3

Dezember

125,4

27,8

– 3,5

2001

Januar

119,1

15,0

– 5,0

Februar

120,6

17,3

1,3

März

121,4

16,1

0,7

April

122,2

8,5

0,7

Mai

121,0

1,3

– 1,0

Juni

119,1

3,0

– 1,6

Juli

117,2

2,4

– 1,6

August

111,8

– 8,1

– 4,6

September

105,0

– 17,0

– 6,1

Oktober

103,3

– 20,7

– 1,6

November

104,1

– 19,9

0,8

Dezember

101,8

– 18,8

– 2,2

Weitere Auskünfte erteilt: Andreas Martin,
Telefon: (0611) 75-2629,
E-Mail:
andreas.martin@destatis.de


Media Contact

Andreas Martin Pressemitteilung

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…