Nachfrage nach Erziehungsberatung stieg im Jahr 2000 weiter an
Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, haben im Jahr 2000 insgesamt 274 600 junge Menschen unter 27 Jahren eine Erziehungsberatung beendet, das waren knapp 3 % mehr als 1999 (267 000). In zwei Dritteln aller Fälle (183 700) dauerte die Beratung weniger als 6 Monate.
Diese Hilfen werden von Erziehungsberatungsstellen und anderen Beratungsdiensten angeboten, um Jugendliche bei der Bewältigung von Schwierigkeiten und Konflikten zu unterstützen, die sie nicht allein oder in ihren Familien lösen können.
In mehr als 81 % (223 000) aller Fälle nahmen die Eltern bzw. ein Elternteil Kontakt zu den Beratungsstellen auf. Fast 8 % der Jugendlichen suchten aus eigener Initiative den Weg in die professionelle pädagogische Beratung oder Therapie; davon waren 57 % zwischen 15 und 21 Jahre alt. Gut zwei Drittel aller Selbstmelder (67 %) waren Mädchen bzw. junge Frauen.
91 % der jungen Menschen, die eine Erziehungsberatung beendet haben, lebten bei ihren Eltern, bei einem Elternteil mit Stiefelternteil bzw. Partner oder nur mit einem Elternteil zusammen. 42 % (117 400) der Beratenen stammten aus Familien mit zwei Kindern.
Über den Anlass der Beratung konnten bis zu zwei Angaben gemacht werden. In erster Linie wurden Beziehungsprobleme (40 %) als Ursache genannt, gefolgt von Schul- bzw. Ausbildungsproblemen (28 %) sowie Scheidung oder Trennung der Eltern (21 %).
Weitere Auskünfte erteilt: Heike Tüllmann,
Telefon: (01888) 644-8151,
E-Mail: jugendhilfe@destatis.de
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