Erwerbstätigenquote von Frauen entwickelt sich uneinheitlich
Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, zum Internationalen Frauentag am 8. März mitteilt, lag die Erwerbstätigenquote von Frauen in Deutschland im Jahr 2000 bei rund 58 %. Sie ist damit gegenüber 1991 (57 %) leicht gestiegen. Die Erwerbstätigenquote ist der Anteil der erwerbstätigen Frauen bezogen auf die Frauen im erwerbsfähigen Alter (15 bis unter 65 Jahren). Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der europaweit größten, jährlichen Haushaltsbefragung zu den Lebens- und Arbeitsverhältnissen in Deutschland.
Je nach Familienstand und Alter der Kinder in der Familie hat sich die Erwerbstätigenquote von Frauen im Zeitraum 1991 bis 2000 unterschiedlich entwickelt.
Bei verheirateten Frauen, die mit ihrem Ehepartner zusammenleben und Kinder unter 18 Jahren haben, stieg die Erwerbstätigenquote von 1991 um 5 Prozentpunkte auf 63 % im Jahr 2000. Dies ist insbesondere auf die höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen mit älteren Kindern zurückzuführen.
Entgegen dem allgemeinen Trend ging die Erwerbstätigenquote bei ledigen Frauen ohne in der Familie lebende Kinder zwischen 1991 und 2000 von 63 % auf 60 % zurück. Ebenso verringerte sich im Betrachtungszeitraum die Erwerbstätigenquote bei ledigen Frauen mit Kindern, insbesondere bei Frauen mit Kindern unter 6 Jahren. Sie sank um 12 Prozentpunkte auf knapp 53 % im Jahr 2000.
Ausführliche Ergebnisse des Mikrozensus 2000 enthält die Publikation „Leben und Arbeiten in Deutschland“, die im Internet unter http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2001/mikro2000b.htm abrufbar ist.
Erwerbstätigenquoten von Frauen nach Familienstand
und Alter der Kinder in der Familie *)
Deutschland
Kinder | Insge- | Verheiratet | Allein- | Davon | |||
ledig | verheiratet | verwitwet | geschieden | ||||
Mai 2000 | |||||||
Insgesamt | 57,8 | 56,7 | 59,4 | 59,8 | 64,9 | 36,8 | 67,9 |
Ohne in der Familie |
|
|
|
|
|
|
|
Mit in der Familie |
|
|
|
|
|
|
|
Darunter: | |||||||
Mit Kindern unter |
|
|
|
|
|
|
|
Mit Kindern unter |
|
|
|
|
|
|
|
April 1991 | |||||||
Insgesamt | 57,1 | 54,4 | 61,9 | 63,4 | 66,0 | 36,4 | 72,8 |
Ohne in der Familie |
|
|
|
|
|
|
|
Mit in der Familie |
|
|
|
|
|
|
|
Darunter: | |||||||
Mit Kindern unter |
|
|
|
|
|
|
|
Mit Kindern unter |
|
|
|
|
|
|
|
*) Ergebnisse des Mikrozensus, Bevölkerung am Familienwohnsitz. Als Alleinerziehende zählen auch Mütter
mit volljährigen Kindern, einschließlich der Alleinerziehenden, die Partnerin in einer nichtehelichen
Lebensgemeinschaft sind.
Weitere Auskünfte erteilt: Sabine Lotze,
Telefon: (01888) 644-8721,
E-Mail:
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.destatis.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken
Neueste Beiträge
Parallele Pfade: Das Verständnis von Malariaresistenz bei Schimpansen und Menschen
Die nächsten Verwandten des Menschen passen sich genetisch an Lebensräume und Infektionen an Überleben des am besten Angepassten: Genetische Anpassungen bei Schimpansen aufgedeckt Görlitz, 10.01.2025. Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen,…
Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen
Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…
Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität
HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…