Außenhandel mit den USA im Dezember 2001 weiter rückläufig

Wie DESTATIS, das Statistische Bundesamt, mitteilt, sind die deutschen Ausfuhren in die USA im Dezember 2001 gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 6,0 % auf 4,8 Mrd. Euro zurückgegangen. Damit sind sie stärker gesunken als die deutschen Ausfuhren insgesamt, die im Dezember 2001 um 3,3 % auf 48,4 Mrd. Euro abgenommen haben. Bereits im Vormonat wiesen die deutschen Exporte in die USA eine negative Veränderungsrate auf, die im November 2001 mit einem Minus von 9,7 % sogar noch höher lag als im Dezember 2001. Nennenswerte Zunahmen gab es im Dezember 2001 lediglich bei den deutschen Ausfuhren nach Russland (+ 42,8 % auf 1,0 Mrd. Euro).

Auf das Gesamtjahr 2001 bezogen, erhöhten sich die deutschen Exporte in die USA gegenüber 2000 um 9,0 % auf 67,3 Mrd. Euro. Trotz der Rückgänge in den letzten zwei Monaten des Jahres blieben die USA somit auch im Jahr 2001 hinter Frankreich das wichtigste Bestimmungsland für deutsche Ausfuhren. Russland rückte in der Rangliste der Bestimmungsländer deutscher Ausfuhren im Jahr 2001 nach oben – von Position 19 (2000) auf Position 17 (2001).

Mit einem Minus von 32,6 % auf 3,0 Mrd. Euro sind die deutschen Einfuhren aus den USA im Dezember 2001 gegenüber dem Vorjahresmonat noch stärker zurückgegangen als im November 2001 (– 18,6 %). Die deutschen Importe insgesamt sind im Dezember 2001 um 17,2 % auf 40,0 Mrd. Euro zurückgegangen.

Einfuhrseitig konnten die USA ihre Ranglistenposition nicht halten und wurden im Jahr 2001 von den Niederlanden auf den Platz 3 verdrängt. Wie auf der Ausfuhrseite blieb auch im Jahr 2001 Frankreich bei den Einfuhren unser wichtigster Handelpartner.

 

Ein- und Ausfuhr nach Ländern

Tatbestand

Dezember
2001

Januar bis
Dezember
2001

Veränderung gegenüber

Dezember
2000

Januar bis
Dezember
2000

Mrd. Euro

%

Ausfuhr insgesamt

48,4

637,3

– 3,3

+ 6,7

darunter:

 

 

 

 

EU-Länder

26,2

351,5

– 4,4

+ 4,2

   Eurozone

20,4

274,9

– 5,6

+ 3,8

   darunter:

 

 

 

 

      Frankreich

5,0

70,7

– 6,7

+ 4,8

      Niederlande

3,0

39,3

– 9,8

+ 0,8

      Italien

3,5

47,5

– 2,7

+ 5,6

   Nicht Eurozone

5,8

76,5

+ 0,4

+ 5,6

   darunter:

 

 

 

 

      Vereinigtes
      Königreich


4,0


53,3


+ 3,3


+ 7,9

Drittländer

22,2

285,8

– 2,1

+ 9,9

darunter:

 

 

 

 

   Mittel- und ost-
   europäische Länder


5,7


71,1


+ 4,1


+ 16,9

   USA

4,8

67,3

– 6,0

+ 9,0

   Japan

1,0

13,1

– 2,8

– 0,9

   China

1,0

12,1

– 2,6

+ 27,5

   Russland

1,0

10,3

+ 42,8

+ 54,0

Einfuhr insgesamt

40,0

550,3

– 17,2

+ 2,2

darunter:

 

 

 

 

EU-Länder

20,8

286,9

– 15,6

+ 4,7

   Eurozone

16,7

230,4

– 16,2

+ 5,7

   darunter:

 

 

 

 

      Frankreich

3,7

51,7

– 14,2

+ 1,6

      Niederlande

3,6

46,3

– 9,3

+ 3,4

      Italien

2,6

35,7

– 18,4

– 0,3

   Nicht Eurozone

4,2

56,4

– 13,1

+ 0,8

   darunter:

 

 

 

 

      Vereinigtes
      Königreich


2,8


38,2


– 7,7


+ 3,5

Drittländer

19,2

263,4

– 18,9

– 0,4

darunter:

 

 

 

 

   Mittel- und ost-
   europäische Länder


5,4


70,1


– 9,0


+ 8,9

   USA

3,0

45,5

– 32,6

– 3,5

   Japan

1,5

22,6

– 35,2

– 15,8

   China

1,5

19,7

– 5,5

+ 6,4

   Russland

1,2

14,5

– 19,6

– 1,2

Weitere Auskünfte erteilt: Florian Eberth,
Telefon: (0611) 75-2072
E-Mail:
florian.eberth@destatis.de


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Florian Eberth Pressemitteilung

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