Deutschlands wichtigste Handelspartner 2001
Frankreich bleibt der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, wurden im Jahr 2001 nach Frankreich Waren im Wert von 70,7 Mrd. Euro ausgeführt und für 51,7 Mrd. Euro eingeführt. Damit machte der Anteil Frankreichs an der gesamten deutschen Ausfuhr 11,1 % aus, während die Einfuhren aus Frankreich einen Anteil von 9,4 % erreichten.
Den zweiten Platz bei den deutschen Ausfuhren belegten die Vereinigten Staaten, in die im Jahr 2001 Waren im Wert von 67,3 Mrd. Euro exportiert wurden. Dies entsprach einem Anteil von 10,6 % an den gesamten deutschen Exporten. Wie im Vorjahr folgten bei der Ausfuhr auf den Plätzen 3 bis 10 das Vereinigte Königreich mit einem Anteil von 8,4 %, Italien (7,5 %), die Niederlande (6,2 %), Österreich (5,1 %), Belgien (4,9 %), Spanien (4,5 %), die Schweiz (4,3 %) und Polen (2,4 %). Die Tschechische Republik (2,3 %) konnte sich um zwei Plätze auf Rang 11 verbessern. Zu- oder Abgänge waren in der Ausfuhrrangliste der 15 wichtigsten Länder, in der sich weiterhin acht Länder der Europäischen Union befinden, im Jahr 2001 nicht zu verzeichnen. Insgesamt entfielen auf die EU-Länder 55,2 % aller deutschen Exporte des Jahres 2001.
Bei den Einfuhren lagen die Niederlande auf dem zweiten Rang hinter Frankreich. Aus den Niederlanden wurden 2001 Waren im Wert von 46,3 Mrd. Euro eingeführt. Das entsprach einem Anteil von 8,4 %. Auf den weiteren Plätzen folgten die Vereinigten Staaten (8,3 %), das Vereinigte Königreich (6,9 %), Italien (6,5 %), Belgien (5,2 %), Japan (4,1 %), Österreich (3,8 %), die Schweiz (3,6 %) und China (3,6 %). Den grössten Sprung unter den 15 wichtigsten Einfuhrländern Deutschlands schaffte Irland (3,0 %), das sich von Platz 15 im Jahr 2000 auf Platz 11 verbessern konnte. Der Anteil der EU-Länder an den deutschen Einfuhren erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 50,9 % auf 52,1 %.
Einen umfassenden Überblick über die 15 bedeutendsten Länder für den deutschen
Außenhandel im Jahr 2001 bietet die nachfolgende Tabelle.
Die 15 wichtigsten Länder für den
deutschen Außenhandel im Jahr 2001
Bestimmungs- | 2001 | 2000 | Veränderung | Anteil 2001 |
Mrd. Euro | % | |||
Ausfuhr insgesamt | 637,3 | 597,5 | + 6,7 | 100,0 |
darunter: |
|
|
|
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Frankreich | 70,7 | 67,4 | + 4,8 | 11,1 |
Vereinigte Staaten | 67,3 | 61,8 | + 9,0 | 10,6 |
Vereinigtes Königreich | 53,3 | 49,4 | + 7,9 | 8,4 |
Italien | 47,5 | 45,0 | + 5,6 | 7,5 |
Niederlande | 39,3 | 39,0 | + 0,8 | 6,2 |
Österreich | 32,6 | 32,4 | + 0,6 | 5,1 |
Belgien | 31,4 | 30,1 | + 4,3 | 4,9 |
Spanien | 28,4 | 26,7 | + 6,2 | 4,5 |
Schweiz | 27,6 | 25,6 | + 7,9 | 4,3 |
Polen | 15,2 | 14,5 | + 4,9 | 2,4 |
Tschechische Republik | 14,9 | 12,8 | + 16,7 | 2,3 |
Japan | 13,1 | 13,2 | – 0,9 | 2,1 |
Schweden | 12,9 | 13,5 | – 4,4 | 2,0 |
China | 12,1 | 9,5 | + 27,5 | 1,9 |
Ungarn | 10,5 | 10,3 | + 2,1 | 1,7 |
Einfuhr insgesamt | 550,3 | 538,3 | + 2,2 | 100,0 |
darunter: |
|
|
|
|
Frankreich | 51,7 | 50,9 | + 1,6 | 9,4 |
Niederlande | 46,3 | 44,7 | + 3,4 | 8,4 |
Vereinigte Staaten | 45,5 | 47,1 | – 3,5 | 8,3 |
Vereinigtes Königreich | 38,2 | 36,9 | + 3,5 | 6,9 |
Italien | 35,7 | 35,8 | – 0,3 | 6,5 |
Belgien | 28,4 | 24,6 | + 15,6 | 5,2 |
Japan | 22,6 | 26,8 | – 15,8 | 4,1 |
Österreich | 20,8 | 20,5 | + 1,3 | 3,8 |
Schweiz | 19,8 | 18,8 | + 5,3 | 3,6 |
China | 19,7 | 18,6 | + 6,4 | 3,6 |
Irland | 16,6 | 10,7 | + 54,7 | 3,0 |
Spanien | 15,6 | 16,1 | – 2,9 | 2,8 |
Russische Föderation | 14,5 | 14,7 | – 1,2 | 2,6 |
Tschechische Republik | 14,5 | 12,9 | + 12,7 | 2,6 |
Polen | 13,5 | 11,9 | + 13,1 | 2,5 |
Weitere Auskünfte erteilt: Rainer Seibel,
Telefon: (0611) 75-3381,
E-Mail: rainer.seibel@destatis.de
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Weitere Informationen:
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