Erzeugerpreise im März 2002 um 0,2 % niedriger als im Vorjahr

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im März 2002 um 0,2 % niedriger als im März 2001. Im Februar 2002 hatte die Jahresveränderungsrate – 0,3 % betragen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im März 2002 um 0,3 % gestiegen.

Rückläufig waren die Preise bei Energie (– 1,4 % gegenüber März 2001) und bei Vorleistungsgütern (– 1,6 %). Erzeugnisse höherer Verarbeitungsstufen waren dagegen im Durchschnitt teurer als im Vorjahr: Investitionsgüter + 1,6 %, Konsumgüter + 1,0 %.

Ein Teil der Energieträger war auch im März 2002 billiger als im März 2001, obwohl die Preise gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. So lagen z.B. die Preise für leichtes Heizöl um 3,9 % unter dem Vorjahresniveau (+ 9,7 % gegenüber Februar 2002), schweres und mittelschweres Heizöl verbilligte sich gegenüber März 2001 um 7,9 % (+ 5,6 % im Vergleich zum Februar 2002), Superbenzin war um 0,4 % preiswerter als im Vorjahr (+ 3,7 % gegenüber dem Vormonat), bei Erdgas betrugen die entsprechenden Veränderungsraten – 6,7 % (Vorjahr) und + 0,2 % (Vormonat). Bei Dieselkraftstoff führte der Preisanstieg im letzten Monat dazu, dass das Preisniveau des Vorjahres um 2,1 % überschritten wurde. Elektrischer Strom war im März 2002 um 1,2 % teurer als im März 2001. Ohne Energie lag der Index der Erzeugerpreise im März 2002 um 0,2 % höher als im Vorjahr.

Bei vielen Vorleistungsgütern lagen auch im März 2002 die Preise unter dem Vorjahresniveau. Hier ist vor allem die Preisentwicklung bei chemischen Grundstoffen (– 9,0 %), Roheisen und Stahl (– 7,8 %) sowie bei einigen Nichteisenmetallen, wie z.B. Aluminium (– 5,8 %), Zink (– 13,7 %) und Kupfer (– 3,0 %) hervorzuheben.

Preiserhöhungen wurden im März 2002 gegenüber dem Vorjahresmonat unter anderem bei folgenden Gütern festgestellt:

Fischerzeugnisse (+ 21,2 %), Raffinierte Pflanzenöle (+ 13,3 %), Edelmetalle (+ 11,1 %), Rindfleisch (+ 10,6 %), Steinkohle und Steinkohlenbriketts (+ 10,4 %), synthetische Spinnfasern (+ 10,0 %), Zentralheizungskessel (+ 7,1 %), Gas-, Flüssigkeits- und Elektrizitätszähler (+ 6,2 %), Sanitärarmaturen (+ 5,5 %), pharmazeutische Grundstoffe (+ 5,0 %) sowie Drehmaschinen (+ 4,3 %).

Billiger als vor Jahresfrist waren im März 2002 unter anderem:

Schweinefleisch (– 16,1 %), organische Grundstoffe und Chemikalien (– 15,2 %), synthetischer Kautschuk (– 11,7 %), Düngemittel und Stickstoffverbindungen (– 10,1 %), Wellpapier und -pappe (– 9,2 %), Spanplatten (– 6,9 %), Kunststoffe in Primärform (– 6,8 %), Butter (– 6,5 %), elektronische Bauelemente (– 6,3 %), Zeitungsdruckpapier (– 6,2 %), Flachglas (– 5,3 %) sowie Röstkaffee (– 4,8 %).

 

Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(Inlandsabsatz)
Deutschland

Jahr / Monat

1995 = 100

Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum

Veränderung
gegenüber
Vormonat

%

1997 D

 

99,9

+ 1,1

1998 D

 

99,5

– 0,4

1999 D

 

98,5

– 1,0

2000 D

 

101,8

+ 3,4

2001 D

 

104,9

+ 3,0

2001

März

104,9

+ 4,9

+ 0,2

April

105,4

+ 5,0

+ 0,5

Mai

105,6

+ 4,6

+ 0,2

Juni

105,7

+ 4,3

+ 0,1

Juli

105,2

+ 3,1

– 0,5

August

105,1

+ 2,7

– 0,1

September

105,2

+ 1,9

+ 0,1

Oktober

104,3

+ 0,6

– 0,9

November

104,0

+ 0,1

– 0,3

Dezember

103,7

+ 0,1

– 0,3

2002

Januar

104,3

– 0,1

+ 0,6

Februar

104,4

– 0,3

+ 0,1

März

104,7

– 0,2

+ 0,3

______________
D = Jahresdurchschnitt

Weitere Angaben enthält der Monatsbericht für März 2002 der Fachserie 17, Reihe 2 (Verlag Metzler-Poeschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter Fachverlage GmbH, Postfach 43 43, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/93 53 50, Telefax: 07071/93 53 35, E-Mail: destatis@s-f-g.com, Bestell-Nr. 2170200-02103.

Ausgewählte aktuelle Indizes und Preise sind auch online im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/shop erhältlich.

 

Weitere Auskünfte erteilt: Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
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