Herbstaussaaten zur Ernte 2014: Weizen bleibt bedeutendste Kultur

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) entspricht der Anbau von Wintergetreide für 2014 dem diesjährigen Niveau. Der Winterweizen bleibt dabei mit Abstand die bedeutendste Getreideart und wird für die kommende Ernte 2014 auf 3,14 Millionen Hektar Ackerland angebaut.

Dies sind fast 76 000 Hektar beziehungsweise 3 % mehr als im Erntejahr 2013. Die größten Flächenausdehnungen waren in Mecklenburg-Vorpommern mit gut 12 %, in Brandenburg mit 9 % und in Schleswig-Holstein mit 7 % zu beobachten. Im Saarland ging die Anbaufläche für Winterweizen nach der ersten Schätzung um gut 10 % zurück.

Bei den anderen Wintergetreidearten ist die deutlichste Veränderung beim Anbau von Roggen und Wintermenggetreide festzustellen. Diese wurden auf 653 000 Hektar ausgesät, das sind 131 000 Hektar weniger (– 17 %) als zur Ernte 2013.

Ein Rückgang der Anbaufläche von Roggen und Wintermenggetreide kann in fast allen Bundesländern beobachtet werden mit den deutlichsten Abnahmen in Rheinland-Pfalz (– 36 %), Mecklenburg-Vorpommern (– 29 %), Hessen (– 25 %) und Thüringen (– 24 %). Lediglich in Schleswig-Holstein dehnten die Landwirte den Anbau von Roggen und Wintermenggetreide um rund 8 % aus.

Für Wintergerste wurde zur Ernte 2014 eine deutschlandweite Aussaatfläche von 1,24 Millionen Hektar ermittelt (+ 3 %). Weiterhin nahm auch die Anbaufläche für Triticale (Weizen-Roggen-Kreuzung) um 2 % auf 405 000 Hektar geringfügig zu.

Für die Aussaat von Winterraps zur Ernte 2014 nutzten die Landwirte in Deutschland 1,43 Millionen Hektar. Damit bleibt der Winterraps eine der wichtigsten Ackerkulturen im Anbauportfolio der Landwirte, die Aussaatfläche verringerte sich nur leicht gegenüber der diesjährigen Ernte um knapp 27 000 Hektar (– 2 %).

Methodischer Hinweis:

Die hochgerechneten Aussaatflächen beruhen auf Mitteilungen einer begrenzten Anzahl Ernteberichterstatter in den Bundesländern von Ende November 2013. Daher sind diese Ergebnisse als vorläufige Anbautendenzen zu bewerten, die sich bis zur Ernte 2014 noch durch Auswinterungsschäden, Schädlings- und Krankheitsbefall ändern können.

Weitere Auskünfte gibt:
Doris Schmeling,
Telefon: +49 611 75 8649

Media Contact

Doris Schmeling Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

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