Hochschulen gaben im Jahr 2006 32,2 Milliarden Euro aus
Ein Teil dieser Steigerung ist allein buchungsbedingt und auf die Neuordnung der Hochschulmedizin in Hessen zurückzuführen. Im Bundesgebiet (ohne Hessen) lagen die Hochschulausgaben 2006 2,6% über denen des Vorjahres.
Mit 18,9 Milliarden Euro waren die Personalaufwendungen, wie in den Jahren zuvor, der größte Ausgabeposten der öffentlichen und privaten Hochschulen. Das entspricht 58,8% der gesamten Hochschulausgaben. Die übrigen laufenden Ausgaben betrugen 10,6 Milliarden Euro. 2,6 Milliarden Euro wurden für Investitionen ausgegeben.
Auf die Universitäten (ohne Medizinische Einrichtungen) entfiel 2006 ein Ausgabevolumen von 13,2 Milliarden Euro, das sind 2,3% mehr als 2005. Die Medizinischen Einrichtungen der Universitäten wendeten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 15,2 Milliarden Euro (+ 5,8%) auf. Die Ausgaben der Fach- und Verwaltungsfachhochschulen beliefen sich auf 3,2 Milliarden Euro (+ 1,8%).
Für die Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften gaben die Hochschulen 3,5 Milliarden Euro aus, für die Ingenieurwissenschaften 2,7 Milliarden Euro und für die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 1,8 Milliarden Euro.
Die Hochschulen erzielten im Jahr 2006 Drittmitteleinnahmen in Höhe von 3,9 Milliarden Euro (+ 5,3%). Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren dabei die Deutsche Forschungsgemeinschaft (1,1 Milliarden Euro), die gewerbliche Wirtschaft (1,0 Milliarden Euro) sowie der Bund (0,7 Milliarden Euro).
Die Verwaltungseinnahmen der Hochschulen stiegen 2006 auf 11,2 Milliarden Euro (+ 10,4%). Zu 92% wurden diese Einnahmen von den Medizinischen Einrichtungen, überwiegend als Entgelte für Krankenbehandlungen, erzielt.
Das Ausgabevolumen der privaten Hochschulen lag 2006 bei rund 486 Millionen Euro (+ 13,5%). Damit betrug der Anteil der Ausgaben privater Hochschulen an allen Hochschulausgaben 1,5%.
Ausführliche Ergebnisse zu den Finanzen der Hochschulen bietet die Fachserie 11, Reihe 4.5, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort „21104500“, kostenlos erhältlich ist.
Eine Tabelle enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
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