Zahl der Betrie­be mit Schweine­hal­tung um 7,5 % ge­sun­ken

Insgesamt wurden rund 27,4 Millionen Schweine gehalten. Die Zahl der Schweine haltenden Betriebe ging damit gegenüber 2012 um 7,5 % zurück, die Zahl der erfassten Schweine sank um 2,5 %.

Hauptursache für diese Entwicklung ist der starke Rückgang der Betriebe mit Zuchtsauen. Von den rund 2 300 Betrieben, die innerhalb des letzten Jahres aus der Schweineproduktion ausschieden, waren rund 2 000 Halter von Zuchtsauen. Die Zahl dieser Betriebe ging um 15,1 % zurück. Während vor einem Jahr noch rund 2,2 Millionen Zuchtsauen in 13 200 Betrieben gehalten wurden, sank die Zahl der Sauen nur um 6,2 % auf etwa 2,0 Millionen Tiere.

Ein Grund für diese Entwicklung ist die geänderte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Diese schreibt seit dem 1. Januar 2013 erweiterte Anforderungen an die Haltung von Zuchtsauen vor, die von vielen Haltern umfangreiche Investitionen erfordern. Nicht alle Betriebe haben die mit der Umstellung auf Gruppenhaltung verbundenen Investitionen vorgenommen und lassen den Betriebszweig Sauenhaltung auslaufen. Dies betrifft insbesondere kleinere Betriebe. Zum Stichtag 3. Mai 2013 hatten 22,1 % aller Betriebe, welche im Mai 2012 noch bis zu 100 Sauen hielten, die Sauenhaltung eingestellt. Andere Betriebe hingegen haben ihre Kapazitäten ausgeweitet: Die Anzahl der Betriebe mit mindestens 500 Zuchtsauen stieg um 3,8 %.

Der Rinderbestand stieg bis zum 3. Mai 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 0,9 % auf rund 12,6 Millionen Tiere. Die Zahl der Milchkühe erhöhte sich ebenfalls leicht, und zwar um 0,8 % auf circa 4,2 Millionen Tiere. Die mit Abstand bedeutendsten Rassen waren die Milchnutzungsrasse „Holstein-Schwarzbunt“ mit rund 5,3 Millionen Tieren, gefolgt von der Doppelnutzungsrasse „Fleckvieh“ mit rund 3,5 Millionen Tieren.

Eine ausführliche Analyse findet sich im Themenbereich „Viehbestand“. Lange Zeitreihen können über die Tabellen „Erhebung über die Viehbestände“ (41311-0001 bis 41311-0006) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Weitere Auskünfte gibt:
Claudia Reuter,
Telefon: +49 611 75 8627

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Claudia Reuter Statistisches Bundesamt

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