Zensus 2011: Erwerbs­tätigen­quote beträgt 64,5 %

Die Erwerbs­tätigen­quote, das heißt der Anteil der Erwerbs­tätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren an der Bevöl­kerung im gleichen Alter, betrug zum Zensus­stichtag 64,5 %.

Am höchsten war der Anteil der Erwerbs­tätigen bei den 30- bis 49-Jährigen: In dieser Alters­gruppe waren 89,8 % der Männer erwerbs­tätig und 79,6 % der Frauen. In der Alters­gruppe der Personen ab 65 Jahren gingen immer­hin noch 10,9 % der Männer sowie 6,2 % der Frauen einer Erwerbs­tätig­keit nach.

Als erwerbs­los galten am Zensus­stich­tag 2,1 Millionen Personen. Dies entspricht einer Erwerbs­losen­quote von 5,1 %. Die Erwerbs­losen­quote bezeichnet den Anteil der Erwerbs­losen im Alter von 15 bis 74 Jahren an den Erwerbs­personen im gleichen Alter.

Die hier ver­wendete Definition des Erwerbs­status beruht auf dem Labour Force-Konzept der ILO (International Labour Organization). Danach gelten Per­sonen ab 15 Jahren als erwerbs­tätig, die im Berichts­zeit­raum (hier in der Woche vom 9. bis 15. Mai 2011) min­destens eine Stunde pro Woche gegen Entgelt oder im Rahmen einer selbst­stän­digen oder mit­helfenden Tätig­keit gearbeitet haben. Als erwerbs­los gelten dem­nach alle Personen ab 15 Jahren, die nicht erwerbs­tätig sind, aber in den letzten vier Wochen vor der Befragung aktiv nach einer Tätig­keit gesucht haben und eine Tätig­keit inner­halb von zwei Wochen auf­nehmen könnten.

Auf den zeit­lichen Umfang der gesuchten Tätig­keit kommt es dabei nicht an. Die Definition der Erwerbs­losen unter­scheidet sich von der Definition der registrierten Arbeits­losen nach dem Sozial­gesetz­buch (SGB). Nach dem SGB gilt als arbeits­los, wer bei einer Agentur für Arbeit oder einem kommunalen Träger gemeldet ist und nach einer Beschäftigung von mindestens 15 Wochen­stunden sucht.

Weitere Informa­tionen und umfangreiches Tabellen­material finden Sie in unserem Pressebereich sowie in der Zensus­daten­bank unter www.zensus2011.de.

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