Diamantbeschichtetes Hartmetallwerkzeug mit hoher Bruchzähigkeit und verbesserter Standzeit
Bei der Bearbeitung von Metallen und Verbundwerkstoffen (z. B. CFK oder Metall-Matrix-Komposite), insbesondere beim Zerspanen, kommen diamantbeschichtetet Hartmetallwerkzeuge zum Einsatz. Diese Hartmetallwerkzeuge bestehen zumeist aus Wolframkarbid in Kombination mit Cobalt. Beim Beschichten mit Diamant beeinträchtigt jedoch Letzteres die Adhäsion der Schicht auf dem Werkzeug. Bislang behilft man sich mit einer nasschemischen Vorbehandlung, um das Cobalt in einem oberflächennahen Bereich zu entfernen. Dies wirkt sich negativ auf die Bruchzähigkeit aus und führt insbesondere bei dynamischen Belastungen zur Zerrüttung der Werkzeugoberfläche und einem frühzeitigen Ausfall.
In einem von der Baden-Württemberg Stiftung gGmbH geförderten Projekt konnte nun am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM ein verbessertes Beschichtungsverfahren für Diamanthartmetallwerkzeuge entwickelt werden und gegenüber dem Stand der Technik eine wesentlichen Verbesserung der Diamantschichthaftung und entsprechend höhere Standzeiten erzielt werden.
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Dipl.-Biol. Marcus Lehnen, MBA
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