SyCiTEK – Verfahren zur Synthese von Citronensäureestern

Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal haben ein katalytisches Verfahren zur Direktveresterung von Citronensäure entwickelt. Es gelang, die primären Carbonsäuregruppen in Position 1 und 3 mit Alkoholen selektiv umzusetzen, worauf die unsymmetrischen Monoester und symmetrischen Diester erhalten wurden. Das hier vorgestellte SyCiTEK-Verfahren eignet sich insbesondere zur Veresterung von Citronensäure mit Fettalkoholen, polyethoxylierten Fettalkoholen; Diolen und Monoglyceriden.

Kommerzielle Anwendung: Citronensäureester werden bereits im Lebensmittel- und Kosmetikbereich sowie in Reinigungsmitteln als Emulga-toren bzw. Tenside eingesetzt. Verwendet werden dabei Ester mit Mono- und Diglyceriden sowie polyethoxylierten Fett-alkoholen. Die herkömmliche Synthese erfordert hohe Reaktionstemperaturen und liefert komplexe Produktgemi-sche (unselektiv). Selektive Estersynthesen sind bekannt, aber aufgrund der benötigten Schutzgruppentechnik auf-wendig und unwirtschaftlich. SyCiTEK ermöglicht einen einfachen, selektiven Zugang zu unsymmetrischen Citronensäuremonoestern und symmetrischen Citronensäurediestern. Diese können jeweils als Hauptprodukte hergestellt und isoliert werden oder aber direkt als Gemische eingesetzt werden. Das Verfahren entspricht der klassischen Veresterung. Katalysatorbedingt kann die Reaktionstemperatur statt der üblichen 140-160°C auf Raumtemperatur gesenkt werden. Die primären Carbonsäurefunktionen werden selektiv verestert. Hervorzuheben ist, dass auch Fettalkohole, insbesondere langkettige, wie z.B. Palmityl- und Oleylalkohol, eingesetzt werden können. Man erhält hochwertige Tenside (Monoester) und Emulgatoren (Mono- und Diester).

Weitere Informationen: PDF

PROvendis GmbH
Tel.: +49 (0)208/94105 10

Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Alfred Schillert

Media Contact

info@technologieallianz.de TechnologieAllianz e.V.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Technologieangebote

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Die Roboterhand lernt zu fühlen

Fraunhofer IWS kombiniert Konzepte aus der Natur mit Sensorik und 3D-Druck. Damit Ernteroboter, U-Boot-Greifer und autonome Rover auf fernen Planeten künftig universeller einsetzbar und selbstständiger werden, bringen Forschende des Fraunhofer-Instituts…

Regenschutz für Rotorblätter

Kleine Tropfen, große Wirkung: Regen kann auf Dauer die Oberflächen von Rotorblättern beschädigen, die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Windenergieanlagen können sinken, vor allem auf See. Durch die Entwicklung innovativer Reparaturlösungen…

Materialforschung: Überraschung an der Korngrenze

Mithilfe modernster Mikroskopie- und Simulationstechniken konnte ein internationales Forschungsteam erstmals beobachten, wie gelöste Elemente neue Korngrenzphasen bilden. Mit modernsten Mikroskopie- und Simulationstechniken hat ein internationales Forscherteam systematisch beobachtet, wie Eisenatome…