Additive Manufacturing – Hype oder schon Realität?
An der „additiven Fertigung“ scheiden sich die Geister. Einige sehen darin eine ideale Form, um schnell, effizient und kostenschonend Bauteile zu fertigen. Andere haben Bedenken, ob damit die klassische Produktion aus den Angeln gehoben wird. Ist hier eine Technologierevolution in Sicht? Welche Vorteile bringt das Verfahren für die produzierende Industrie? Auf diese und zahlreiche weitere Fragen gibt der 1. VDI-Strategiekongress „Additive Manufacturing“ am 21. und 22. März 2017 in Stuttgart Antworten. Kongressleiter ist Dr. Bernhard Wiedemann, einer der führenden Experten für die Einführung von Additive Manufacturing im deutschsprachigen Raum.
Der VDI-Kongress wurde gemeinsam mit der Leichtbau BW GmbH und dem Netzwerk automotive-bw ins Leben gerufen. Da der Breitenansatz, das Thema zu diskutieren, bislang in den Kinderschuhen steckt, will der VDI bewusst Entscheidern und Führungskräften eine Plattform bieten, auf der dieses ganzheitlich und strategisch möglich ist. Im Mittelpunkt des Programms stehen neue Geschäftsmodelle durch Additive Manufacturing, Management relevante Themen und Strategien für globale Produktionsverbünde im Zeitalter von Industrie 4.0.
Die Experten des Kongresses treibt die Frage um, wie die Produktion von morgen gestaltet werden muss. Der steigende Kostendruck, Globalisierung und ein harter Wettbewerb zwingen Entscheider, sich auf die Suche nach effizienteren Lösungen zu machen. Es gilt, Anforderungen zu definieren und mögliche Anwendungsszenarien zu entwerfen. Die wirtschaftliche Gestaltung der zukünftigen Produktion und die Reduzierung von Entwicklungskosten sind dabei wegweisend. Zu fragen ist, wie der Brückenschlag zwischen Individualisierung und Serienentwicklung gelingt. Leitende Frage ist: Welche Vorteile bringt das Verfahren für die produzierende Industrie? Die Vision der Veranstalter ist es, die Serienproduktion mit AM in einer „Lead Factory“ als Hauptfertigungsverfahren zukünftig zu etablieren und den Hype zu lenken.
Es präsentieren unter anderem Experten von Audi, BASF, Daimler, MTU, Siemens, Trumpf und Volkswagen ihre Produktionsstrategien und Erfahrungen mit Additive Manufacturing. Prof. Dr. Hans-Peter Kemper von der Universität Stuttgart berichtet, welche Wege im Mittelstand zu erfolgsversprechenden Geschäftsmodellen führen. Wie die Einflüsse auf Wertschöpfungsketten und Märkte konkret aussehen, erläutert Dr. Bernhard Langenfeld von Roland Berger. Dr. Guido Adam vom Direct Manufacturing Research Center beschreibt, wie der Weg zum AM-Serienbauteil gelingt und die Wirtschaftlichkeit im Produktionsprozess optimal gestaltet werden kann. Dr. Bernhard Wiedemann von TMG und Sprecher der automotive-bw zeigt, warum durch innovative Fertigungstechnologien wie Additive Manufacturing den Unternehmen ein Paradigmenwechsel bevorsteht. Der Abschluss-Penal diskutiert verschiedene Möglichkeiten an Kooperationen und Zusammenarbeitsmodellen für globale Produktionsverbünde in der Zukunft auf. Inspirativer Höhepunkt des Programms ist der Beitrag von Gabriel Schandl, internationaler Keynote-Sprecher und Motivator für Führungskräfte, zu dem Thema „Das Beste geben –Wege zum Leistungsglück“.
Am 23. März bietet der VDI einen Workshop zum Thema „Strategische Fabrikplanung“ an. Fachlicher Träger des Kongresses ist die VDI-Fachgesellschaft Produktion und Logistik (GPL). Die Schirmherrschaft hat der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, übernommen.
Anmeldung und Programm unter oder über das VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: , Telefon: +49 211 6214-201, Telefax: -154.
Über die VDI Wissensforum GmbH
Die VDI Wissensforum GmbH mit Sitz in Düsseldorf gehört zur Unternehmensgruppe des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und ist seit mehr als 50 Jahren der führende Weiterbildungsspezialist für Ingenieure, für Fach- und Führungskräfte im technischen Umfeld. Es vermittelt das Wissen aus allen automobilrelevanten Technikdisziplinen und bietet eine umfassende Themenvielfalt rund um die Fahrzeugindustrie. Fragen zu aktuellen Antriebsaggregaten, zur Fahrzeugelektronik und Fahrerassistenzsystemen stehen im Fokus neben Themen wie Anforderungen zur Fahrzeugsicherheit, Komfortoptimierung oder auch Lösungen zur CO2-Reduktion und Nachhaltigkeit des Automobils. Das Unternehmen bietet eines der größten Automobilindustrie-Netzwerke mit weltmarktführenden Herstellern, Zulieferern und Dienstleistern sowie international renommierten Wissenschaftlern.
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