Den Erreger aus dem Urlaub eingeschleppt
Internationale Experten diskutieren in Freiburg über Bakterien, die schwere Magen-Darm-Erkrankungen auslösen
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wer im Urlaub unter Durchfall leidet, hat sich möglicherweise mit einem Campylobacter infiziert. Vor allem aus Spanien, Nordafrika, Indien und Nepal, so haben Experten beobachtet, schleppen Touristen immer wieder den Durchfallerreger ein, der in manchen Fällen bis zum so genannten Guillain-Barré-Syndrom mit schweren Lähmungserscheinungen führen kann. 600 Fälle des Syndroms kommen jährlich in der Bundesrepublik vor. Auch hier zu Lande sind kontaminiertes Geflügel, unhygienische Melkanlagen und das Baden in Baggerseen Gründe für Campylobacter-Infektionen. Experten fordern daher – wie schon bei der Bekämpfung der Salmonellosen – eine intensive Aufklärung der Verbraucher und zudem Interventionsmaßnahmen, die die Verbreitung des Erregers eindämmen. Das könnte zum Beispiel die Aufzucht von Schlachtgeflügel unter Quarantänebedingungen sein.
Über neueste Forschungen auf dem Gebiet der Campylobacter sowie auch der Helicobacter – deren Bekämpfung durch zunehmende Antibiotikaresistenzen die Wissenschaftler vor neue Herausforderungen stellt – diskutieren rund 700 Experten aus aller Welt beim 11th International Workshop on Campylobacter, Helicobacter and Related Organisms, der von Sonntag, 2. September, bis Dienstag, 4. September 2001, im Freiburger Konzerthaus stattfindet.
Zuvor wollen wir Sie auf einer
Pressekonferenz am Freitag, den 31. August 2001, um 11 Uhr , im Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Seminarraum, 4. OG, Hermann-Herder-Straße 11,
über zentrale medizinische und gesundheitspolitische Fragen im Zusammenhang mit diesen Krankheitserregern informieren. Der Organisator des Freiburger Kongresses, Professor Dr. Manfred Kist, sowie Privatdozent Dr. Stefan Bereswill, die beide am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig sind, werden für Ihre Fragen zur Verfügung stehen.
Wir würden uns freuen, Sie zu diesem Termin begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen und kollegialen Grüßen
Dr. Thomas Nesseler Anja von Wiarda Leitung Kongresskommunikation Kongresskommunikation
Mit beiliegendem Rückantwortblatt können Sie sich zum Kongress anmelden. Informationen zum Programm finden Sie im Internet: www.chro2001.de
Rückantwort per Fax 0761/203-6562 oder Brief an:
11th International Workshop on Campylobacter, Helicobacter and Related Organisms
Institut für Medizinische Mikrobiologie
und Hygiene
Abteilung Mikrobiologie und Hygiene
Hermann-Herder-Straße 11
79085 Freiburg
11th International Workshop on Campylobacter, Helicobacter and Related Organisms
Freiburg, Samstag, den 1. bis Mittwoch, den 5. September 2001
__________________________________________________________________________
o Ich nehme am 11th International Workshop on Campylobacter, Helicobacter and Related Organisms teil
__________________________________________________________________________
Absender
Name:
Medium:
Postf./Str.:
Ort:
Tel.:
Fax:
E-Mail:
Bitte deutlich schreiben!
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.chro2001.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Zentraler Mechanismus bei Entzündungen entschlüsselt
Bonner Forschende klären mittels Nanobodies die Porenbildung durch Gasdermin D in Zellmembranen auf: Bei Entzündungsreaktionen spielt die Bildung von Poren durch ein spezielles Protein, dem Gasdermin D, eine Schlüsselrolle. Dieses…
Ursache von Rhabdomyosarkomen entdeckt
Bisher erste Studie zur Untersuchung des Krebsrisikos bei Mosaik-RASopathien aufgrund von krankheitsauslösenden Varianten in den Genen HRAS oder KRAS zeigt, wie wichtig eine engmaschige Krebsfrüherkennung ist. Erbliche Veränderungen in Genen…
MHH-Studie bestätigt Wirksamkeit des neuen Omikron-Boosters
Das Biontech-Vakzin für die Auffrischungsimpfung gegen die aktuelle Corona-Variante JN.1 aktiviert Produktion angepasster Antikörper. In Kooperation mit dem Deutschen Primatenzentrum Göttingen haben Forschende der Medizinischen Hochschule Hannover dazu die weltweit…