Fortschritt und Risiko in der Industriegesellschaft
Die Entwicklungsprobleme der Industriegesellschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts und ihre Bewältigung mit Hilfe der Natur-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften – darum geht es bei der Tagung „Fortschritt und Risiko“, die am 1. und 2. Februar in der Würzburger Residenz stattfindet.
Globalisierung, neue Technologien, Klimawandel – das sind einige der Herausforderungen, deren Bewältigung für die Zukunft der Menschheit als entscheidend eingestuft wird. Bei der Tagung werden Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Forschungsergebnisse und praktische Lösungsansätze zur Diskussion stellen.
Die Veranstaltung ist eingebunden in die Aktivitäten zur 600-Jahr-Feier der Universität Würzburg. Sie beginnt am Freitag, 1. Februar, um 19.30 Uhr im Toscanasaal der Residenz mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion:
Auf die Eröffnung durch Universitätspräsident Prof. Dr. Theodor Berchem folgen Kurzreferate von Josef Göppel, Abgeordneter des Bayerischen Landtags und Vorsitzender des CSU-Umweltarbeitskreises, Jörg Tauss, Sprecher der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Alfred Gossner, Aufsichtsratsvorsitzender der Germanischer Lloyd AG, und Prof. Dieter Birnbacher, Philosoph von der Uni Düsseldorf. Es folgt eine Diskussion mit dem Publikum.
Viele Referenten der Tagung gehören der „Studiengruppe Entwicklungsprobleme der Industriegesellschaft (STEIG)“ an, welche die Tagung veranstaltet. Die STEIG wurde vor 20 Jahren in Würzburg als interdisziplinäres Forum gegründet. Zu den Initiatoren gehörten auch der Physiker Prof. Dr. Reiner Kümmel von der Uni Würzburg sowie der inzwischen gestorbene Sozialethiker Prof. Dr. Wilhelm Dreier. Den Gründern der Gruppe ging es darum, wissenschaftlich fundierte Konsequenzen aus den sich seinerzeit mehrenden Studien über die „Grenzen des Wachstums“ zu erarbeiten, über Luftverschmutzung, Waldsterben und die weltweit wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.
Das Tagungsthema „Fortschritt und Risiko“ trage der Tatsache Rechnung, dass in Teilbereichen inzwischen beachtliche Fortschritte erzielt wurden, so die Veranstalter in einer Pressemitteilung. Trotzdem bestünden nach wie vor hohe, zum Teil ganz neue Risiken für eine langfristige sozial- und umweltverträgliche Entwicklung.
Am Samstag, 2. Februar, ist die Teilnahme an der Tagung (9.30 bis 17.00 Uhr) nur nach Anmeldung möglich. Weitere Informationen beim Organisationsbüro: ecopol GmbH, Heike Roelofsen, T (0931) 35350-35, Fax (0931) 35350-36, E-Mail:
ecopol@steig.de
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