Das Jahr der Geowissenschaften wird in Karlsruhe groß gefeiert

Erlebnis Erde an der Universität

Naturkatastrophen bestimmen zunehmend die Nachrichtenlage. Angesichts von Klimaveränderungen, Vulkanausbrüchen, Erdbeben oder Überschwemmungen ist der Bedarf nach wissenschaftlicher Erklärung und Erläuterung groß. Besonders gefragt sind dabei die Geowissenschaften, denen im Spannungsfeld zwischen einer immer intensiveren Nutzung unseres Planeten und seiner Ressourcen und dem Erhalt des Lebensraums Erde sowie dem Schutz unserer Umwelt besondere Bedeutung zukommt.

2002 ist das Jahr der Geowissenschaften – und viel los vor allem an der Universität Karlsruhe (TH). Mit Vorträgen, Praktika, Exkursionen und Ausstellungen wollen die Karlsruher Wissenschaftler einen wichtigen Teil dazu beitragen, die Prozesse und Wechselwirkungen des „Systems Erde“ besser zu verstehen. Wissenschaft zum Anfassen und hautnah Erleben, verspricht demnach Professorin Dr. Doris Stüben, die Dekanin der Fakultät für Bio- und Geowissenschaften.

Im Zentrum der Karlsruher Veranstaltungen steht die Eröffnung des GEOFORUM Karlsruhe am 24. Februar 2002. Das Geoforum, so erläutert Professorin Stüben, „stellt eine Plattform dar, die verschiedenen Gruppen wie Schülern, Studierenden, der Öffentlichkeit, den Dozenten und Lehrern zur Verfügung steht.“ Das GEOFORUM biete einerseits regionale Informationen über geowissenschaftlich Wissenswertes und gebe Auskunft über Forschungsschwerpunkte und über Exkursionspunkte im Karlsruher Raum. Weiterhin, so Stüben, umfasse das Forum „auch eine aktive Diskussionsrunde mit Fachleuten, eine Fossilien- und Mineraliensprechstunde, ein Angebot zum Experimentieren, Mikroskopieren und zur Wasser-, Boden-, Gesteinsanalytik sowie ein gemeinsames Schülerpraktikum“. Ein Geowochenende in der und mit der Stadt Karlsruhe und eine Freizeiterfahrung mit Wanderausstellung auf einem Forschungsschiff begleiten das Forum.

Ebenfalls am 24. Februar startet ein dreiteiliges Matinee-Programm, das die Universität Karlsruhe gemeinsam mit dem Naturkundemuseum Karlsruhe veranstaltet.

Professor Dr. Dr. h.c. Egon Althaus wird in seinem
Vortrag „Die Entstehung der Erde“
um 10.30 Uhr im Hörsaal des Naturkundemuseums

in unser Sonnensystem einführen und die Prozesse erläutern, die dazu geführt haben, dass wir auf der Erde leben können. Althaus war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 Ordinarius für Mineralogie an der Universität Karlsruhe und Leiter des Mineralogischen Instituts. Im Anschluss besteht erstmals die Möglichkeit ab 13 Uhr das Geoforum an der Universität zu besuchen (Fritz-Haber-Weg, Gebäude 30.41 und 30.43). Besucher müssen nur den normalen Museumseintritt entrichten.

Weitere Informationen:
Institut für Mineralogie und Geochemie
Dr. Katharina Knabe
Telefon: 0721 / 608-4171
Fax: 0721 / 608-7247
E-Mail: katharina.knabe@bio-geo.uni-karlsruhe.de

Media Contact

Dr. Elisabeth Zuber-Knost idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forscherin Claudia Schmidt analysiert durch Gletscherschmelze beeinflusste Wasserproben arktischer Fjorde.

Brechen des Eises: Gletscherschmelze verändert arktische Fjordökosysteme

Die Regionen der Arktis sind besonders anfällig für den Klimawandel. Es mangelt jedoch an umfassenden wissenschaftlichen Informationen über die dortigen Umweltveränderungen. Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon haben nun an Fjordsystemen anorganische…

Genetische Analyse zeigt neue Risikofaktoren für Depression in verschiedenen Bevölkerungsgruppen

Globale Studie identifiziert Gene für Depressionen in verschiedenen Ethnien

Neue genetische Risikofaktoren für Depression wurden erstmals in allen großen Weltbevölkerungen identifiziert und ermöglichen es Wissenschaftler*innen, das Risiko für Depression unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit vorherzusagen. Die bislang größte und…

Teilnehmer des Gesundes Lebensstilprogramms zur Bewältigung chronischer Kreuzschmerzen

Zurück zu den Grundlagen: Gesunder Lebensstil reduziert chronische Rückenschmerzen

Rückenschmerzen im unteren Rückenbereich sind weltweit eine der Hauptursachen für Behinderungen, wobei viele Behandlungen wie Medikamente oft keine dauerhafte Linderung bieten. Forscher des Centre for Rural Health der Universität Sydney…