Symposium des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung

Anlässlich der 600-Jahrfeier der Universität Würzburg und des sechsjährigen Bestehens des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF) an der Universität hat der Vorstand dieses Forschungszentrums hochkarätige Wissenschaftler aus aller Welt nach Würzburg eingeladen: Hier findet vom 11. bis 13. April im Pathologischen Institut der Universität das Internationale Symposium „Molekulare Mechanismen der Pathogenese“ statt.

In 21 Vorträgen und einer Posterdemonstration wird der internationale Stand der Forschung in den fachlichen Schwerpunkten des IZKF vorgestellt. Die Vorträge über molekulare Mechanismen der Tumorinstabilität beschäftigen sich insbesondere mit genetischen Veränderungen in Tumorzellen, die zum Nachweis von Tumoren und für deren Zerstörung nützlich sein können.

Zur Sprache kommen auch Immunreaktionen gegen Tumore, also die körpereigene Abwehr von Krebszellen. Hier widmen sich die Referenten unter anderem der Fragestellung, wie sich diese Abwehr so weit verstärken lässt, dass der Tumor erfolgreich zurückgedrängt werden kann.

Bei der Zerstörung von Krebszellen verwendet das Immunsystem verschiedene Mechanismen. Das ist das Thema der dritten Vortragsreihe. Wenn sich solche Mechanismen in Form einer Autoimmunreaktion gegen gesundes Gewebe richten, kann dies für den Patienten schwer wiegende Folgen nach sich ziehen. In einem weiteren Schwerpunkt werden darum Autoimmunerkrankungen abgehandelt, die sich gegen das Gewebe des Zentralen Nervensystems richten. Ein bekanntes Beispiel für eine solche Erkrankung ist die Multiple Sklerose.

In der fünften Vortragsreihe geht es um eine andere Art einer fehlgesteuerten Immunreaktion gegen gesundes Gewebe, nämlich um die Abstoßung von Organen nach einer Transplantation. Mechanismen dieser Abstoßung werden in den Vorträgen ebenso erläutert wie rechtliche Aspekte für eine zukünftige Transplantation von Tiergeweben auf den Menschen (Xenotransplantation).

Die letzte Vortragsreihe schließlich beschäftigt sich mit Erkrankungen von Gefäßen, die zum Beispiel infolge von Diabetes auftreten. Des weiteren geht es um die Möglichkeiten, Gefäßerkrankungen nachzuweisen, sowie um Strategien, mit denen erkrankte Gefäße regeneriert werden können.

Weitere Informationen: Prof. Dr. Hans Konrad Müller-Hermelink, Sprecher des IZKF, T (0931) 201-47858, Fax (0931) 201-47505, E-Mail: izkf@mail.uni-wuerzburg.de

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Robert Emmerich idw

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