400 HNO-Ärzte tagen in Lübeck
Abschiedskongress für Prof. Hilko Weerda – „Vereinigung künstlerischen und chirurgischen Wirkens“
400 Hals-, Nasen- und Ohrenärzte aus dem gesamten Bundesgebiet kommen vom 12. – 14. April 2002 in Lübeck zur 2. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Otorhinolaryngologie und zervikofaziale Chirurgie zusammen. Tagungspräsident ist Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Hilko Weerda, langjähriger Direktor der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Lübeck. Die national und international hochrangig besetzte Veranstaltung ist zugleich der Abschiedskongress für Prof. Weerda, der zum 1. April emeritiert wurde.
Der Kongress wird am Freitag, dem 12. April 2002, um 12 Uhr eröffnet. Tagungsort ist das Radisson SAS Senator Hotel Lübeck, Willy-Brandt-Allee 6 (Saal „Lübeck“). Das Informationsbüro zur Tagung (Frau Ingrid Kilian) ist unter Tel. 05651/2875, Fax 05651/12004 und E-Mail I.Kilian-NOWD-HNO-Eschwege@t-online.de erreichbar. Die 1. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Otorhinolaryngologie und zervikofaziale Chirurgie fand vor anderthalb Jahren in Berlin statt.
Hauptthemen des Lübecker Kongresses sind Schlafmedizin, Speicheldrüsenerkrankungen, Allergologie, Dysphagie (Schluckstörungen) und Endoskopie sowie Otoneurologie. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die plastische und rekonstruktive Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie. Zu diesem Thema berichten Referenten aus dem In- und Ausland über den neuesten Stand der ästhetischen und rekonstruktiven Chirurgie im Gesichts- und im Kopf-Halsbereich. Mit der Defekt- und Missbildungschirurgie der Ohrmuschel und des Mittelohres sind Prof. Hilko Weerda und die Lübecker HNO-Klinik in besonderer Weise national und international bekannt geworden.
Die Tagung ist mit ihren zahlreichen praxisorientierten Vorträgen zugleich von der Landesärztekammer Schleswig-Holstein zertifizierte Fortbildungsveranstaltung. Den Festvortrag hält die Berliner Kunsthistorikern Dr. Sybille Badstübner-Gröger über „Das deutsche Informel – Entwicklung der Malerei der 50er Jahre“ (Sonnabend, 13. April, 11.15 Uhr).
Neben seiner Tätigkeit als HNO-Arzt, Wissenschaftler und Hochschullehrer hat Prof. Hilko Weerda, 1937 in Emden geboren und seit 1987 Professor in Lübeck, immer auch seine künstlerischen Ambitionen verfolgt. Er, der vor dem Medizinstudium an der Kunstakademie Nürnberg studierte, hat seine Bilder und Plastiken auf zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in der Bundesrepublik präsentiert.
Prof. Dr. med. Hans Arnold, Rektor der Medizinischen Universität zu Lübeck, würdigt Prof. Weerda anlässlich seines Abschiedskongresses: „Die Vereinigung künstlerischen und chirurgischen Wirkens stellt für Herrn Kollegen Weerda die Idealform aktiver Tätigkeit dar; in dieser glücklichen Symbiose war er in Forschung und Entwicklung neuer Methoden besonders erfolgreich.“
Die Begriffe „Otorhinolaryngologie“ und „zervikofaziale Chirurgie“
Otorhinolaryngologie: die Wissenschaft von Ohr(en) und Gehör (Wortteil „oto-„), Nase („rhino-„) und Kehlkopf („laryngo-„)
Zervikofaziale Chirurgie: die Chirurgie des Halses („Cervix“) und des Gesichts („Facies“)
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